Wetter November 2020 Wettervorhersage vom 16.11.2020 - Temperatursturz mit absinkender Schneefallgrenze

| M. Hoffmann
Der November wird zum Wochenausklang spürbar kühler und sorgt für eine absinkende Schneefallgrenze

Der November wird ruppiger und ein Temperatursturz sorgt nach der Wochenmitte für eine absinkende Schneefallgrenze und zunehmender Nachtfrostgefahr.

Rückseitenwetter stellt sich heute über Deutschland ein. Das Regenband der Nacht zieht nach Osten ab und nachfolgend kommt es bei einem Mix aus Sonne und Wolken zu gelegentlichen Schauern, die mancherorts kräftiger ausfallen können. Der Wind ist in der ersten Tageshälfte noch kräftig strukturiert und kann über den Küstenregionen zu stürmischen Windböen führen. Im weiteren Tagesverlauf schwächt sich der Wind ab. Die Temperaturen gehen auf +8 bis +13 Grad zurück.

Stark bewölkt

Ein Sturmtief zieht am 17. November (Di.) von England nach Skandinavien und beeinflusst mit seinen Ausläufern das Wetter über Deutschland. Bei starker Bewölkung ist nur selten mit Sonnenschein zu rechnen. Verbreitet bleibt es trocken, doch können nördlich der Linie von Münster und Berlin Schauer niedergehen, die in Richtung der Küstenregionen nennenswert ausfallen können. Der Wind frischt über Norddeutschland böig auf und über den Küsten von Nord- und Ostsee sind stürmische Windböen möglich. Weiter nach Süden ist der Wind kaum wahrnehmbar. Die Temperaturen erreichen +8 bis +12 Grad.

Der Mix aus Sonnenschein und dichtem Nebel

Hoher Luftdruck dominiert das Wetter am 18. November (Mi.) über Deutschland. Nach örtlich zäher Nebelauflösung scheint verbreitet die Sonne von einem nahezu wolkenlosen Himmel. Mancherorts löst sich der Nebel nicht auf und sorgt für einen grau-trüben November-Tag. Der Wind kommt schwach aus südwestlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +10 bis +15 Grad.

Das nächste Sturmtief

Die Bewölkung verdichtet sich am 19. November (Do.) rasch von West nach Ost und bereits zu den Vormittagsstunden setzt über dem Westen Niederschlag ein. Etwa südlich der Linie von Berlin und Stuttgart beginnt der Tag noch mit Sonnenschein, bevor sich auch hier zum Nachmittag die Wolken mit Regen bemerkbar machen. Längerer Sonnenschein ist über dem südlichen Bayern möglich. Der Wind frischt stark böig auf und kann über den Küstenregionen im Tagesverlauf für schwere Sturmböen sorgen. Die Temperaturen pendeln sich auf +8 bis +13 Grad ein.

Temperatursturz - Graupelschauer möglich

Das Sturmtief vom Vortag zieht am 20. November (Fr.) über Skandinavien nach Osten ab und leitet über Deutschland klassisches Rückseitenwetter ein. Aus nordwestlichen Richtungen gelangen mit +4 bis +8 Grad kühlere Luftmassen nach Deutschland. Von Nord nach Süd ziehen Schauer über das Land, die sich im Tagesverlauf über der Nordhälfte abschwächen und im Stau der Alpen länger andauernd ausfallen können. Zum Nachmittag sind nördlich der Linie vom Saarland und Dresden längere sonnige Abschnitte möglich. Mit entsprechender Schauerintensität sind Graupelschauer bis auf tiefere Lagen herab möglich. An den Alpen sinkt die Schneefallgrenze auf 600 bis 800 Meter ab.

Nachtfrost und mäßig kühl

Die kalten Luftmassen können sich am 21. November (Sa.) über Deutschland behaupten und lassen die Werte bis zum Sonnenaufgang auf -4 bis +2 Grad absinken - Frost ist verbreitet zu erwarten. Am Tage bleibt es bei einem Mix aus Sonne und Wolken weitgehend trocken. Geht doch ein Schauer nieder, so kann der bei Tageswerten von +2 bis +6 Grad bis auf tiefere Lagen als Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer niedergehen. Der Wind kommt aus unterschiedlichen Richtungen und ist schwach strukturiert.

Kommt jetzt der Winter, oder ist das frühwinterliche Geplänkel nur vorübergehender Natur? Mehr dazu gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2020/2021, die heute Abend gegen 20:00 Uhr nochmals aktualisiert wird.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Wetterfakten November

Trübe Wetterstimmung im November - herrscht Hochdruck, schafft es die Sonne selten, den Nebel aufzulösen. Bei Tiefdruck gibt es bei nasskalten Temperaturen zumeist Erkältungswetter. Und dennoch hat das Wetter im November statistische Auffälligkeiten:

  • Mit hoher Wahrscheinlichkeit gibt es zwischen dem 1. und 7. November Hochdruck
  • Zwischen dem 8. und 11. November hat sich schon des Öfteren der Winter gezeigt
  • Im zweiten Novemberdrittel beruhigt sich das Wetter zunehmend und Nebelwetter macht sich breit/div>
  • Das letzte Novemberdrittel ist häufig von Tiefdruck, kräftigen Winden und relativ milden Temperaturen geprägt

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