Wetterprognose und Wettervorhersage
Qualitätsprognosen seit 2009
Im März gab es einige Temperatursprünge und Temperaturstürze und trotz der intensiven Niederschläge zum Beginn überwiegt am Ende ein zu trockener und zu warmer Wettercharakter.
Stürmisch bis windig war das erste März-Drittel und bis Mitte März gab es einiges an Niederschlag zu registrieren. Der Grund hierfür war die noch anhaltend hohe Wetteraktivität, die zur Monatsmitte aber durch einen strukturellen Umbau der Großwetterlage nachhaltig verändert wurde.
Das Strömungsmuster war in der ersten März-Dekade westlich (zonal) geprägt, was das Temperaturniveau mit +4 bis +8 Grad auf einem gegenüber dem Februar gleichbleibenden Niveau hielt. Mit Beginn der zweiten Dekade aber meridionalisierte das Strömungsmuster und neben kalten waren auch warme Temperaturphasen zu beobachten. Die wärmste Temperatur wurde am 12. März mit +22,3 Grad über Garmisch-Partenkirchen registriert.
Doch von langer Dauer waren diese frühlingshaften Warmphasen nicht und rasch folgen kühle +4 bis +8 Grad nach. Der tiefste Wert wurde über Carlsfeld (Erzgebirge) mit -11,4 Grad am 23. März registriert. Zum Vergleich wurden am 20. März noch vielerorts Werte von +14 bis +18 Grad und örtlich bis +20 Grad gemessen.
Am Ende des Monats betrug die durchschnittliche Temperatur +5,3 Grad und war im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert von 1961-1990 um +1,8 Grad zu warm. Im Vergleich zur Referenzperiode von 1981-2010 betrug die Abweichung +1,0 Grad.
Bundesland | Abweichung vom Mittelwert 1961-1990 |
---|---|
Berlin / Brandenburg | +1,9 Grad |
Baden-Württemberg | +1,7 Grad |
Bayern | +1,9 Grad |
Hessen | +2,0 Grad |
Mecklenburg-Vorpommern | +2,2 Grad |
Hamburg, Bremen / Niedersachsen | +2,0 Grad |
Nordrhein-Westfalen | +1,9 Grad |
Rheinland-Pfalz | +1,9 Grad |
Schleswig-Holstein | +2,3 Grad |
Saarland | +1,7 Grad |
Sachsen | +1,6 Grad |
Sachsen-Anhalt | +1,9 Grad |
Thüringen | +1,9 Grad |
Die erste März-Dekade ist im Vergleich zum vierjährigen Mittelwert deutlich zu nass ausgefallen und bereits zur Monatsmitte konnte rund 70 Prozent des Niederschlagssolls erfüllt werden. Doch mit Hilfe des strukturellen Umbaus der Großwetterlage dominierte in der zweiten März-Hälfte weitgehend hoher Luftdruck das Wettergeschehen. Am Ende wurden Niederschlagssummen von 50 l/m² registriert. Das Soll von 57 l/m² wurde um rund zehn Prozent verfehlt.
Den meisten Niederschlag gab es mit 200 l/m² über dem Schwarzwald, wo am 5. März in Utzenfeld (i.d.N. des Feldberges) binnen 24 Stunden 63 l/m² an Niederschlag registriert wurden. Vergleichsweise wenig Niederschlag gab es mit rund 20 l/m² über den östlichen Landesteilen.
Bundesland | Abweichung vom Mittelwert 1961-1990 |
---|---|
Berlin / Brandenburg | 84,0 % |
Baden-Württemberg | 93,0 % |
Bayern | 81,2 % |
Hessen | 97,7 % |
Mecklenburg-Vorpommern | 84,8 % |
Hamburg, Bremen / Niedersachsen | 92,2 % |
Nordrhein-Westfalen | 97,4 % |
Rheinland-Pfalz | 102,1 % |
Schleswig-Holstein | 72,9 % |
Saarland | 107,0 % |
Sachsen | 87,8 % |
Sachsen-Anhalt | 73,3 % |
Thüringen | 96,0 % |
Trotz der Tiefdruckdominanz in den ersten 10 März-Tagen sorgte das Hoch in den verbleibenden zwei Dritteln für reichlich Sonnenschein. Am Ende brachte es der März 2020 auf eine Sonnenscheindauer von 175 Stunden. Der Sollwert liegt bei 111 Stunden, der damit um 57 Prozent übertroffen wurde. Entlang der Donau und der Nordseeküste gab es mit rund 210 Stunden den meisten Sonnenschein zu vermelden, während über dem Allgäu und Oberfranken mit 150 Stunden die Sonne vergleichsweise wenig zu sehen war.
Bundesland | Abweichung vom Mittelwert 1961-1990 |
---|---|
Berlin / Brandenburg | 142,1 % |
Baden-Württemberg | 145,5 % |
Bayern | 140,7 % |
Hessen | 157,7 % |
Mecklenburg-Vorpommern | 144,2 % |
Hamburg, Bremen / Niedersachsen | 154,6 % |
Nordrhein-Westfalen | 159,5 % |
Rheinland-Pfalz | 151,1 % |
Schleswig-Holstein | 160,3 % |
Saarland | 141,1 % |
Sachsen | 153,4 % |
Sachsen-Anhalt | 159,7 % |
Thüringen | 155,4 % |
Den gesamten Rückblick - auch mit Bezug auf die einzelnen Bundesländer - können Sie beim DWD nachlesen.
Weitere Zahlen, Daten und Fakten finden Sie auf der Übersichtsseite zum Wetter März.
Auf den nachfolgenden Seiten erfahren Sie, wie sich das Wetter März 2021 und Frühling und Sommer 2021 entwickeln kann.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,4 | +3,5 | +2,2 | 163,2 l/m² - leicht zu nass |
Das Wetter im März befindet sich häufig in der Übergangsphase von kalt zu mild. Entsprechend verhält sich das Wetter - teils auch schon turbulent.
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