Wetter im Dezember 2012 - Wettertrend vom 27. November

Betrachtet man die Großwetterlage, welche im ersten Dezember Drittel vorherrschend sein wird, so kann man diese als winterlich bezeichnen. Zwischen einem Kältepol über dem Nordmeer, einer Hochdruckblockade auf dem Atlantik und einen Tiefdrucksystem über dem östlichen Mitteleuropa stellt sich eine Nordwest- bis Nordströmung ein. Dazwischen gibt es immer wieder Niederschlagsgebiete mit unterschiedlicher Intensität. Da die Nordsee noch recht warm ist, bleiben die Gebiete etwa nördlich einer Linie Köln - Berlin tagsüber im frost freien Bereich, sonst ist in Lagen oberhalb 300-400 Meter mit Dauerfrost (-3/0 Grad) zu rechnen, in tieferen Lagen bleibt es bei Temperaturen um 0 Grad nasskalt. Während sich das Wetter am Samstag kurzzeitig beruhigt, zieht zum heutigen Stand am Sonntag von Nordwesten her bereits das nächste Niederschlagsfeld nach Deutschland herein und breitet sich im Tagesverlauf langsam nach Südosten hin aus. Am 1. Advent sind durchaus in ganz Deutschland Schneefälle zu erwarten. In der neuen Woche wird besonders am Montag und Dienstag eine kurzzeitige Milderung erwartet, welche je nach Wettermodell unterschiedlich ausfallen wird. Geht es nach dem europäischen Wettermodell geht der zu erwartende Niederschlag oberhalb 300-500 Meter durchweg als Schnee, darunter als Regen nieder. Das amerikanische Wettermodell sieht diese Entwicklung etwas intensiver und lässt im Westen die Schneefallgrenze auf 800-1.000 Meter und im Osten auf etwa 500 Meter ansteigen. Die Kontrollläufe stützen heute die Simulation des europäischen Wettermodells. Im Anschluss regeneriert sich die Nord- bis Nordwestlage wieder, so dass weitere Schneefälle durchaus wahrscheinlich sind. Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein schleichender Übergangsprozess zum Winterwetter hin ist, der im Dezember das "Zeug" dazu hat, sich immer wieder zu regenerieren. Spannend bleibt die Entwicklung allemal, aus diesem Grund werden wir heute Abend noch ein Update dieser Wetterprognose herausgeben.