Wetterprognose und Wettervorhersage
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Update Wetterprognose Wetter Herbst Winter 2016/17
Für Anfang November bestätigten die Wettermodelle im Tagesverlauf einen spürbar kühleren Temperaturtrend bis zum 3. November. So können mit einer nordwestlichen Grundströmung Niederschlagsfelder nach Deutschland geführt werden, so dass bei Tagestemperaturen zwischen +4/+10 Grad die Schneefallgrenze auf 800-1.400 Meter absinken kann - je nach Intensität der Schauer wären auch Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer bis auf mittlere Lagen hinab nicht auszuschließen.
Im Zeitraum darüber hinaus berechnet das amerikanische Wettermodell vom 4./10. November ein Tiefdruckzentrum im Bereich zwischen Skandinavien und Deutschland, welches auf seinen westlichen Gradienten mit Hilfe eines Hochdrucksystems zwischen dem europäischen Nordmeer / Grönland kalte Luftmassen arktischen Ursprungs nach Süden führen kann. So können in der Höhenströmung in ca. 1.500 Meter Höhe -1/-5 Grad kalte Luftmassen bis nach Deutschland geführt werden, was in tieferen Lagen die Temperaturen auf +5/+8 Grad absinken lassen kann, während die 0 Grad Grenze zwischen 700-1.100 Meter und die Schneefallgrenze zwischen 600-900 Meter schwanken könnte - in Summe also eher ein nasskaltes und kaum winterliches Vergnügen.
Die Kontrollläufe stützen ja bereits seit Tagen ein normalen bis zu kühlen Temperaturtrend im Verlauf des ersten November-Drittels, welcher heute Abend erneut bestätigt wurde. So liegt der Mittelwert des Temperaturspektrums mit +5/+7 Grad etwa um 3 bis 5 Grad in dem für die Jahreszeit zu kühlen Bereich. Eine weitere Unterstützung erhält ein zu kühler Temperaturtrend im ersten November-Drittel vom negativen AO-Index und NAO-Index, welche die Wahrscheinlichkeiten für eine Trogwetterlage - wie sie aktuell simuliert wird - erhöht.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,4 | +3,5 | +2,2 | 163,2 l/m² - leicht zu nass |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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