Wetterprognose und Wettervorhersage
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Update:
Geht es nach dem amerikanischen Wettermodell, so ist die Milderung im Zeitraum zwischen dem 27./31. Januar bei weiten nicht mehr so tiefgreifend, wie es heute tagsüber simuliert wurde. Statt mild bleibt es nun bis Ende Januar überwiegen nasskalt mit winterlichen Optionen oberhalb etwa 500 Meter. Geht es nach dem europäischen Wettermodell, so verläuft die Tiefdruckachse weiter im Norden, so dass Deutschland in den Bereich der Randtiefentwicklung gelangen kann. In Folge daraus können mit kräftigen - teils stürmischen - Winden aus westlichen Richtungen zwischen dem 28./31. Januar milde Luftmassen nach Deutschland geführt werden. Für Anfang Februar zeigt sich in den Simulationen erneut die Tendenz einer veränderten Zirkulationsstruktur. Beide Wettermodelle lassen das Azorenhoch gen Norden in Richtung Grönland "aufkeilen", so dass das Tiefdruckzentrum bei Skandinavien nach Süden in Richtung Mittelmeer "austrogen" kann. In Folge daraus meridionalisiert sich das Strömungsmuster über Mitteleuropa in eine Nord-Süd Richtung, was teils winterliche Verhältnisse bis in tiefere Lagen zum Ergebnis haben kann. Deutlich wird das anhand der Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (-1/+5) / zu warm (>+5), welche am 31. Januar bei 45/55/0 und am 3. Februar bei 70/30/0 liegen. Zusammenfassend ist eine winterliche Wetterlage zum Monatswechsel eine ernstzunehmende und zwischenzeitlich auch wahrscheinliche Option.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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