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Wetter im Herbst / Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 11. September

| M. Hoffmann
Weitgehend einig sind sich die Wettermodelle über die herbstliche Wetterphase bis zum 17. September. Wechselhaftes, teils windiges Wetter bei noch moderaten Temperaturen zwischen +15/+21 Grad wird bis dahin dominierend sein, auch wenn es - besonders am Wochenende - auch einen kurzen Zwischenhocheinfluss geben wird. Doch bereits ab dem 15. September nimmt ein kräftiges Tiefdrucksystem Kurs auf Skandinavien, was besonders im Nordwesten die erste "steife Brise" bringen kann. Mit überwiegend südwestlichen bis westlichen Winden sind im Norden Windgeschwindigkeiten zwischen 30-70 km/h möglich. Begleitet wird der Wind von rasch vorüberziehenden Niederschlagsfronten, welche überwiegend die Gebiete nördlich der Mittelgebirge beeinflussen. Mit jedem Kilometer in Richtung Süden kann sich ein schwach ausgeprägter Hochdruckkeil bemerkbar machen und mit der strammen Südwestströmung sind Temperaturen zwischen +18/+22 Grad nicht unwahrscheinlich, während im Norden mit +14/+21 Grad niedrigere Werte zu erwarten sind. Ab dem 20. September unterscheiden sich die Wettermodelle in ihren Simulationen deutlich voneinander. Das amerikanische Wettermodell simuliert über Mitteleuropa ein kräftiges Hochdrucksystem, was im letzten September-Drittel den Altweibersommer bringt. Das europäische Wettermodell bleibt bei seiner Simulation einer herbstlich wechselhaften, windigen und regnerischen Wetterphase für das letzte September-Drittel. Mit diesen unterschiedlichen Simulationen sind auch schon die zwei möglichen Wettervarianten für das letzte September-Drittel gut abgebildet. Dabei ist die Tiefdruckentwicklung über dem Atlantik entscheidend, bzw. deren Einflussnahme auf das Wetter über Skandinavien. Wird das Hoch über Skandinavien verdrängt, so kann von Süden her das Azorenhoch "nachrücken", was im wesentlichen der Simulation des amerikanischen Wettermodells nachkommt. Die zweite Variante besteht in einer neuerlichen Hochdruckausdehnung über Skandinavien, welches das tiefe Geopotential nach Süden hin - über Mitteleuropa - ab drängt. Geht es nach den Kontrollläufen, so ist noch kein eindeutiger Wettertrend für das letzte September-Drittel erkennbar, jedoch deutet die Mehrheit auf einen normalen Wetterverlauf hin.

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