Wetter im Winter 2012/2013 - Wetterprognose vom 29. Dezember

| M. Hoffmann
Der Blick auf die Simulationen der Wettermodelle zeigt eines ganz deutlich - das Hochdrucksystem wandert im ersten Januar Drittel zunehmend nach Mitteleuropa und bestimmt mit mildem, teils trüben Wetter überwiegend das erste Januar Drittel. Zwar gibt es noch winterliche Optionen, die sind mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 30% als gering einzuschätzen. Die Simulationen zeigen sich zudem recht einheitlich, was die Wellenbewegung des Polarwirbels angeht - Mitteleuropa liegt erneut auf der warmen Seite der Welle, während östlich von Skandinavien die Kälte "abrutscht". Die Kontrollläufe haben noch etwas Spielraum, wobei hier der Wettertrend auch zum hochdruckdominierten Wetter geht - je nach Position des Hochdrucksystems kann das noch etwas kühlere, aber auch mildere Temperaturen zur Folge haben. Erst nach dem ersten Januar Drittel ergeben sich wieder Optionen auf eine Veränderung der Großwetterlage - Winterfans müssen sich wohl noch etwas gedulden. Auch das major warming (Anstieg der Temperatur von -75 auf um 0 Grad in 25 km Höhe innerhalb weniger Tage) über der Polarregion Anfang des kommenden Jahres wird sich frühestens nach dem ersten Januar Drittel in Mitteleuropa bemerkbar machen, dann aber möglicherweise mit einer gestörten Zirkulation. Das Langfristmodell sieht den Januar mit 1 bis 2,5 Grad zu warm gegenüber dem langjährigen Mittel - zudem wird das Wetter im Januar deutlich zu nass simuliert. Demnach geht das Langfristmodell nach der Hochdruckphase von einer erneuten Belebung des Westwindwetters aus. Das Wetter im Februar wird weiterhin normal simuliert.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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