Wetter im Winter 2011/2012 - Wetterprognose vom 10. Februar

| M. Hoffmann
Bis zum Sonntag bleibt alles wie gehabt - tagsüber mäßiger, nachts z.T. rekordverdächtiger Frost möglich. Ab Sonntag ändert sich die Großwetterlage dann endgültig und die ganz große Kälte aus dem Osten spielt dann keine Rolle mehr. Fraglich ist dennoch, wie die kommende Woche im Detail verlaufen wird - grundsätzlich bleibt es überwiegend winterlich, wobei es in tiefen Lagen westlich einer Linie Mannheim - Rostock unterhalb 400 Meter mit 0/+4 Grad auch Schneeregen, bzw. Schneeregen geben kann. Im restlichen Deutschland bleibt es zum heutigen Stand bei Schneefall und frostigen Temperaturen zwischen 0/-4 Grad. Ordentliche Schneemengen könnten somit bis Mittwoch südlich der Mittelgebirge mit bis zu 40 l/m² zustande kommen (entspricht in etwa 40-50 cm Schnee), nördlich davon sind es zwischen 7 und 15 l/m². Wobei die Niederschlagssimulationen noch mit Vorsicht zu genießen sind, da die Zugrichtung des Tiefdruckgebietes noch nicht klar ist. Zusammenfassend: Es wird in der kommenden Woche milder, im Nordwesten und Westen unterhalb etwa 400 Meter Schneeregen/Regen, sonst bei frostigen Tagestemperaturen vor allem südlich der Mittelgebirge zeitweilige z.T. intensive Schneefälle. Wie geht es weiter? Auch das ist noch nicht klar ersichtlich, da es auf die Zugbahn und die Position des Atlantikhochdruckgebietes und des Schneetiefs vom Montag ankommt. Die Tendenz geht zu nasskaltem und wechselhaften Wetter mit winterlichen Optionen vor allem im Süden und Osten oberhalb etwa 400 Meter. Sollte sich in den Mittagsläufen noch etwas verändern, werden wir ein Update herausbringen.
Update:
Auch der neuste Modelllauf bringt keine Klarheit über den weiteren Wetterverlauf in der kommenden Woche, die Tendenz bleibt jedoch bei der Milderung im Nordwesten. Wie oben schon angedeutet sind die Niederschlagsberechnungen noch mit Vorsicht zu genießen - in der aktuellen Simulation mit 10-20 l/m² bis Mittwoch relativ normale Niederschlagssituation.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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