Wetter im Winter 2011/2012 - Wetterprognose vom 25. Januar

| M. Hoffmann
Wie in unserer Kurzfristvorhersage schon erwähnt, kommt der Winter am Wochenende mit zunehmender Sicherheit. Fast alle Wettermodelle simulieren die gleiche Großwetterlage: kräftiger Hochdruck über den skandinavischen Raum, Kaltlufttransport polaren Ursprungs über Skandinavien/Russland nach Mitteleuropa in Zusammenspiel mit einem Mittelmeertief. Somit - zumindest von den Temperaturen her durchaus winterliches Wetter (tagsüber verbreitet Dauerfrost). Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Niederschlag, da kontinentale Kaltluft zumeist recht trocken ist. Die größten Chancen auf winterlichen Schnee haben am Samstag und Sonntag die Gebiete oberhalb 400 Meter und westlich einer Linie Hamburg - Zugspitze, darunter kann es zwar auch schneien, der Schnee wird jedoch aufgrund des relativ warmen Bodens im Westen rasch ab tauen. Zudem ist diese Niederschlagsentwicklung am Wochenende noch nicht sicher - weder in der Intensität, noch in der Lokalität. Im weiteren Verlauf setzt sich die Kaltluft in Deutschland mehr und mehr durch (Nachtfrost bis -15 Grad), wobei sich das Hochdruckgebiet bei den Azoren wieder "verselbständigt" und die Hochdruckbrücke auf reisen wird um anschließend auf dem Atlantik eine Hochdruckblockade aufzubauen. Sollte diese simulierte Entwicklung so eintreffen, ist Winterwetter im ersten Februar Drittel fast schon garantiert. Ein Hinweis an dieser Stelle noch auf die Kontrollläufe und Unsicherheiten zwischen den Modellläufen, was eine Aussage auf die Prognosegüte zulässt. Kalte Luft ist in Mitteleuropa zumeist sehr dynamisch und kann kurzfristige Wetterprozesse auslösen, die wiederum mittelfristige Prognosen erschwert - relativ sicher ist aber eine winterliche Entwicklung bis zum 4. Februar.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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