Wetterprognose und Wettervorhersage
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Die Wettermodelle berechneten heute Morgen recht einheitlich einem Temperatursturz in der kommenden Woche von +15/+23 Grad auf +4/+8 Grad, was Schnee- und Graupelschauer bis auf mittlere Lagen herab wahrscheinlich machte. Heute Nachmittag nun die Bestätigung der Simulationen von heute Morgen, wobei der Süden tendenziell etwas "wärmer" als der Norden ausfallen könnte. So liegen die Tageshöchstwerte nach den aktuellen Berechnungen bspw. am Karfreitag bei frischen +3/+9 Grad und die Schneefallgrenze wird in der Nacht auf Karfreitag zwischen 200-600 Meter berechnet. Das wäre dann schon eine "Hausnummer", sollten diese Berechnungen tatsächlich auch eintreten können.
Da könnte es von Westen her langsam sonniger und auch milder werden - zumindest in der Tendenz. Simuliert werden am Ostersonntag +5/+10 Grad über dem Norden und Osten und +10/+15 Grad über dem Westen und Süden. Das ist immerhin schon einmal ein Ansatz für eine leichte Erwärmung. Betrachtet man den Mittelwert des Temperaturspektrums, so liegt dieser vor und auch über Ostern um 3 bis 5 Grad unter dem Jahreszeit-typischen Bereich , was den Trend zu einer kalten Woche vor und auch über Ostern - zumindest zum heutigen Stand - bestätigt.
Da geht die Tendenz wieder einheitlich nach "oben", wenngleich der Jahreszeit-typische Wert bis zum 22/23. April noch nicht ganz erreicht werden kann. So verwundert es nicht, dass das Langfristmodell seine Wetterprognose für den April weiter nach unten korrigiert - so liegt die Abweichung gegenüber dem langjährigen Mittelwert nun zwischen -0,5/+1 Grad im normalen bis leicht zu warmen Bereich. Das zeigt aber auch zugleich, wie wahrscheinlich der Kaltlufteinbruch im zweiten April-Drittel derzeit ist und dass es sich hierbei nicht um eine apriltypische Eintagsfliege handelt, sondern um eine strukturelle Veränderung, welche auch noch das letzte April-Drittel mit beeinflussen kann.
Da könnte etwas Wahres dran sein. Gemäß der Erhaltungsneigung und dem Ausgleichsverhalten wäre nach einem durchwachsenen und etwas zu warmen Frühling im Sommer stabileres und wärmeres Wetter zu erwarten? Der Juni 2017 wird mit einer Abweichung von -0,5/+1 Grad normal bis leicht zu warm, der Juli mit +0,5/+2 Grad leicht zu warm bis zu warm und der August mit +0,5/+1 Grad leicht zu warm berechnet. Für den Sommer gibt es also keine Korrekturen, lediglich der Juni könnte Phasenweise noch zu kalt ausfallen (Schafskälte). In Summe zeigt sich aber weiterhin ein eindeutiger Trend für einen zu warmen Frühling und zu warmen Sommer, wie man im nachfolgenden Diagramm leicht entnehmen kann
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Das typisch deutsche Sommer-Wetter ist häufig wechselhaft und dennoch gibt es markante Wettersingularitäten, welche häufiger auftreten.
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