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Wetter Sommer 2015 - Wetterprognose vom 10. August

| M. Hoffmann
Die hoch sommerlichen Temperaturen bleiben nach der aktuellen Wettervorhersage bis zum kommenden Wochenende weitgehend erhalten - ebenso wie die teils kräftigen Schauer und Gewitter, welche örtlich auch Unwetterpotential erreichen können. Zum kommenden Wochenende zeigt sich mit einem zurückweichenden Hoch nach Osten ein höherer Einfluss der atlantischen Frontalzone, welche im Zeitraum 15./18. August vermehrt das Wetter über Deutschland beeinflussen kann. Im gleichen Zeitraum gelingt es dem Hoch nach der Simulation des amerikanischen Wettermodell sich über den skandinavischen Raum zu positionieren und hält durch diese Position die atlantische Frontalzone in "Schach", so dass sich im Zeitraum vom 18./23. August zwischen dem Hoch über Skandinavien und dem Azorenhoch eine neuerliche Hochdruckbrücke ausbilden könnte. In einer weiteren Variante zeigt sich eine erhöhte Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik, was über kurz oder lang zu einer Veränderung des hoch sommerlichen Zirkulationsmusters führen kann. Geht es nach dem europäischen Wettermodell, so ist die Wetterentwicklung ähnlich der des amerikanischen Wettermodells, allerdings mit deutlich weniger dynamischen Voranschreiten der atlantischen Frontalzone, so dass die Niederschlagsneigung im Zeitraum 15./18. August geringer und die Temperaturen höher ausfallen können. Klar ist aber nach beiden Simulationen, dass zum Wochenende eine höhere Wahrscheinlichkeit für Niederschläge bei zurückgehenden Temperaturen gegeben ist. Die Kontrollläufe stützen mehrheitlich einen sich normalisierenden Temperaturtrend im Zeitraum nach dem 14./15. August. So liegt das Temperaturspektrum bspw. am 16. August zwischen +13/+30 Grad (Mittelwert: +20/+21 Grad über dem Norden und Westen, +22 Grad über dem Süden und bis +25 Grad über dem Osten) und am 21. August zwischen +15/+29 Grad (Mittelwert: +20 Grad über dem Norden, +22 Grad über dem Westen und +23/+24 Grad über dem Süden und Osten). Anders formuliert neigt sich die hoch sommerliche Phase zur Monatsmitte mit höherer Wahrscheinlichkeit ihrem Ende entgegen und nachfolgend zeigen sich wieder Jahreszeit-typische Temperaturwerte (die aktuellen Temperaturen sind in etwa um +3/+6 Grad, teilweise bis zu +8 Grad zu hoch). Deutlicher wird die Möglichkeit einer Umstellung anhand der Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<+16) / normal (+17/+23) / zu warm (>+23), welche am 20. August bei 30/35/35 und am 25. August bei 35/40/25 liegen und ein breites Entwicklungsspektrum der Temperaturwerte - sowohl in die kühle, als auch zu warme Richtung - aufzeigen. Im Kern wird es darauf ankommen, ob sich im Zeitraum nach dem 18. August das Hochdrucksystem wieder stabilisieren kann, oder ob die atlantische Frontalzone mit einer Westwindzirkulation die dominierende Rolle übernehmen kann.

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