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Wetter im Sommer 2013 - Wettertrend vom 22. April

| M. Hoffmann
Wie wird der Sommer, bzw. das Sommerwetter 2013 - keine Frage wird uns aktuell häufiger gestellt, als diese. Ist auch nicht verwunderlich, da sich das Wetter aktuell nicht gerade von seiner besten Seite zeigt und der Frühlingsverlauf für viele bisher enttäuschend war. Das bringt uns kurzum zu einer Definition, wie das "normale" Sommerwetter in Deutschland üblicherweise verläuft. Die Tageswerte liegen überwiegend zwischen 20-27 Grad und steigen nur selten über die 30 Grad Marke, dabei ist die wechselhafte Westwetterlage ein häufiger Begleiter. Wenn Meteorologen also von einem normalen Sommer sprechen, so kann das für den einen oder anderen als ein kalter oder schlechter Sommer interpretiert werden (vgl. normaler Sommer 2004). Im wesentlichen hat sich auch in den heutigen Simulationen der Langfristmodelle kaum etwas verändert. Die Sommermonate Juni, Juli und August verlaufen in der Temperaturprognose normal, mit etwas Fantasie auch leicht zu kühl. In der Niederschlagsprognose zeigt sich Tendenziell ein zu trockener Norden und ein etwas zu nasser Süden. Die Erhaltungsneigung ist seit Januar sehr gut ausgeprägt, der normale Westdrift schafft es nicht, sich bis nach Mitteleuropa durchzusetzen und wenn überhaupt, dann nur für kurze Zeit. Daraus ergibt sich mit einer etwas höheren Wahrscheinlichkeit, dass die Erhaltungsneigung auch im Juni noch aktiv sein kann, bevor zum Juli allmählich der Westdrift mit wechselhaftem Wetter nach Deutschland übergreift. Zum August erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für den klassischen Hochsommer. Im wesentlichen entspricht dieser Verlauf einem normalen Sommer in Deutschland. Es gibt aber auch noch andere Varianten, die beruhen auf der Häufigkeit der gestörten Zirkulation in diesem Jahr. Durch die gestörte Zirkulationen wird es den Hochdruckgebieten immer wieder ermöglicht, sich über Gebiete festzusetzen, wo sie für gewöhnlich nicht anzutreffen sind. Bislang war das in diesem Jahr häufig über Skandinavien der Fall. Festigt sich also in diesem Sommer über Skandinavien ein Hochdrucksystem, so kann dieser Sommer durchaus als "Supersommer" (trockener Ostwind, gemäßigt warme Temperaturen) durchgehen. Das ist bislang aber ausschließlich Theorie, wobei die ersten Simulationen der Langfristmodelle die Gebiete im nördlichen Europa als deutlich zu trocken simuliert werden. Blickt man auf die aktuelle Wetterlage und vergleicht diese mit der in der Vergangenheit liegenden, so kommt einem das Jahr 2003 in den Sinn - viele werden sich sicherlich noch an die extrem heißen Temperaturen erinnern. Auch hier war das Frühjahr entsprechend "mies" aber mit einer beständigen Hochdruckausdehnung in Richtung Skandinavien, bevor sich zum Juni hin ein mehr oder minder selbst erhaltendes Omegahoch über Mitteleuropa etablierte. Um die Spekulationen aber nicht zu bunt zu treiben - vieles deutet auf einen normalen Wetterverlauf im Sommer 2013 hin.

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