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Wetter im Juli 2012 - Wetterprognose vom 30. Juni

| M. Hoffmann
Die Wetterlage für Anfang Juli steht nun fest: Tief bei England, Hochdruckgebiet bei den Azoren und über dem östlichen Europa bis nach Skandinavien. Somit verbleibt Deutschland weiterhin im Zustrom feucht-warmer Luft aus südlichen Richtungen, was zu täglichen, teils unwetterartigen Gewittern führen wird. Das Hoch über Osteuropa verlagert zum 3./4. Juli seinen Schwerpunkt nach Skandinavien - somit wird das Tiefdrucksystem bei England daran gehindert, seine Zugbahn in das Nordmeer fortzusetzen. dadurch ändert sich die bisherige Großwetterlage - paradoxerweise bleibt aber alles beim Alten. Warum? Nach den neusten Modellsimulationen breitet das Tiefdrucksystem seinen Einfluss kurzzeitig bis in die Mittelmeer Regionen aus, was eine Hochdruckbrücke zwischen dem Azorenhoch und dem Skandinavienhoch verhindert. Im weiteren Verlauft "tropft" das Tiefdrucksystem aber nicht in die Mittelmeer Region ab (Vb-Lage), sondern zieht sich zwischen Island und Skandinavien zurück. Das Unsichere in der Wetterprognose ist nun die Position des Tiefdrucksystems - liegt es weiter westlich hoch sommerliche Temperaturen; evtl. Ausbildung der Hochdruckbrücke Azoren/Skandinavien, weiter südlich könnte doch noch eine Vb-Lage daraus resultieren, liegt es weiter östlich, könnte auch eine erneute Troglage entstehen. Für wen das nun alles zu kompliziert ist, eine einfache Zusammenfassung: Es bleibt verbreitet mit 24/28 Grad sommerlich warm, auch wenn es am Sonntag und Montag zu einer kurzen "Abkühlung" kommt (20/24 Grad, bei stärkerer Bewölkung im Westen 17/20 Grad). Ab Dienstag steigen die Temperaturen auch im Nordwesten auf 23/26 Grad an. Das wechselhafte Wetter mit Schauern und Gewittern bleibt erhalten. Die Kontrollläufe lassen ebenfalls keinen Rückschluss auf eine stabile Hochdruckwetterlage im ersten Juli-Drittel zu.

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