Wetterbericht: Nach turbulentem Wetter ruhiges Januar-Wetter

| M. Hoffmann
Das Wetter beruhigt sich in den kommenden Tagen

Über einigen Regionen hat sich die Landschaft ein winterlich weißes Kleid zugelegt und heute Nacht kommt über dem Südosten und dem Alpenrand noch etwas hinzu. Nachfolgend zeigt sich das Wetter alles andere als winterlich.

Südlich einer Linie von Köln und Dresden gehen heute noch ein paar Schauer nieder, deren Schwerpunkt entlang einer Linie von Münster und Berchtesgaden liegen und sich zum Nachmittag entlang des Bayerischen Waldes verlagern kann. Die Schauer gehen bei Temperaturen zwischen -2 bis +2 Grad bis auf tiefere Lagen als Schnee nieder und können oberhalb etwa 300 bis 500 Meter für die Ausbildung einer Schneedecke sorgen. Sonst sind zunächst nur vereinzelte Schauer zu erwarten und verbreitet bleibt es trocken und über Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Sachsen sind sonnige Momente möglich.

Schnee, Schneeregen und Regen in der Nacht

Am Nachmittag verdichtet sich die Bewölkung von Nordwesten und es setzt Niederschlag ein, der bei Temperaturen von +2 bis +6 Grad und über Niedersachsen bis +8 Grad überwiegend als Regen niedergeht. Der böig bis stürmische Wind treibt die Niederschlagsfront bis zum Abend an die Mittelgebirge und der Regen geht oberhalb etwa 400 bis 600 Meter als Schnee nieder. Im weiteren Verlauf des Abends steigt die Schneefallgrenze auf bis 1.000 Meter an. Bis Mitternacht erreicht die Schneefront Baden-Württemberg und Bayern und staut sich über den Alpen an. Die Temperaturen pendeln sich über dem Süden auf -2 bis +3 Grad ein und unterhalb etwa 400 bis 600 Meter geht der Niederschlag in Regen über. Südlich der Linie von Stuttgart und Regensburg ist voraussichtlich durchweg mit Schneefall zu rechnen. Ab den mittleren Lagen können sich winterliche Wetterverhältnisse einstellen.

Stauniederschläge

Am 22. Januar (Sa.) verlagert sich der Niederschlag weiter nach Osten, was östlich der Linie von Hamburg und dem Bodensee zu zeitweiligen Schauern führen kann. Im Stau der östlichen Mittelgebirge, des Bayerischen Waldes, sowie über den Gebieten südlich der Donau ist mit länger andauerndem und teils ergiebigen Niederschlag zu rechnen. Südlich der Donau ist bei Temperaturen von +0 bis +2 Grad überwiegend mit Schneefall und über tieferen Lagen mit Schneeregen oder Regen zu rechnen. Weiter nach Norden verflüssigt sich der Niederschlag bei Tageshöchsttemperaturen von +2 bis +6 Grad und über dem Nordwesten bis +8 Grad. Der Wind kommt schwach aus nordwestlichen Richtungen und kann über dem südlichen Bayern stark böig auffrischen.

Sonnenschein über dem Westen

In der Nacht auf den 23. Januar (So.) ist über den Schwerpunkten der östlichen Mittelgebirge, des Bayerischen Waldes und dem südöstlichen Bayern mit weiteren - ergiebigen - Niederschlägen zu rechnen. Über dem Alpenvorland und den Alpen können so Neuschneemengen von 20 bis 40 cm und örtlich bis 60 cm zusammenkommen (Schneeprognose). Am Tage kommt es über diesen Regionen zu weiteren, jedoch nachlassenden Niederschlägen. Weiter nach Norden und Westen ist ein trockener Januar-Tag zu erwarten und löst sich der regionale Nebel auf, ist westlich der Linie von Bremen und der Zugspitze mit etwas Sonnenschein zu rechnen. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen über Baden-Württemberg und Bayern +2 bis +6 Grad und weiter nördlich sind bis +8 Grad möglich.

Ein paar Schauer, viele Wolken und etwas Sonnenschein

Deutschland gelangt am 24. und 25. Januar (Mo. und Di.) unter den Einflussbereich eines Hochdrucksystems. Nach Nebelauflösung kann sich südlich der Linie von Köln und Dresden häufiger die Sonne zeigen. Weiter nach Norden können die Wolken dichter bleiben und am Dienstagnachmittag für ein paar Schauer sorgen. Sonst bleibt es trocken. Der Wind kommt schwach aus westlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen über der Südhälfte +0 bis +5 Grad und nördlich der Mittelgebirge sind bis +8 Grad möglich.

Von Norden ziehen Schauer auf

Der 26. Januar (Mi.) beginnt über dem Süden, Westen und Norden mit Sonnenschein. Von Norden verdichtet sich die Bewölkung rasch und über Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Sachsen ist leichter Niederschlag möglich, der bei Temperaturen von +1 bis +6 Grad als Regen. Weiter nach Westen und Süden ist ein verbreitet sonniger und trockener Tag zu erwarten. Der Wind kommt zunächst schwach aus nordwestlichen Richtungen und frischt zum Abend stark böig auf.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Januar

Der Januar gilt aus statistischer Sicht als kältester und auch trockenster Wintermonat, bzw. auch Monat im gesamten Jahr.

  • Zwischen dem 13. und 26. Januar Hochwinter
  • Kontinentalhoch sorgt in diesem Zeitraum mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 bis 80 Prozent für kalte Temperaturen
  • Bedingt durch die hohe statistische Wahrscheinlichkeit eines Hochwinters ist Schneefall selten
  • Häufiger gibt es im Januar Kahlfrost-Phasen
  • Liegt aber Schnee, so kann dieser über Tage hinweg konserviert werden

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