Wetter Januar 2020 aktuelle Wettervorhersage vom 09.01.2020 - Der Januar in der Sandwichposition

| M. Hoffmann

Deutschland liegt in den kommenden Tagen zwischen den Fronten. Neben Wolken, Wind und Regen ist nach Nebelauflösung auch mit sonnigen Momenten zu rechnen.

Mit längerer Sonnenscheindauer ist heute nicht zu rechnen. Meist herrscht starke Bewölkung vor, aus der etwa nördlich von Baden-Württemberg und Bayern zeitweiliger Regen niedergehen kann. Der Wind kommt über dem Norden kräftig und über den Küstenregionen in Böen stürmisch aus südwestlichen Richtungen und lässt die Temperaturen verbreitet auf +7 bis +12 Grad ansteigen. Über dem Westen und Südwesten sind mit +10 bis +15 Grad außergewöhnlich warme Werte möglich.

Der Januar in der Sandwichposition
Der Januar in der Sandwichposition

Unbeständiges Januar-Wetter

Ein Tiefdruckgebiet zieht am 10. Januar (Fr.) von der Nord- über die Ostsee und sorgt nördlich von Baden-Württemberg und Bayern bei starker bis wechselnder Bewölkung für zeitweilige Niederschläge. Sonnenschein ist nach Nebelauflösung über dem Süden zu erwarten. Der Wind kommt böig aus südwestlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +7 bis +12 Grad.

Sonniger Süden, wolkiger Norden

Ein weiteres Tiefdruckband erreicht am 11. Januar (Sa.) Deutschland und trübt den Sonnenschein etwa nördlich der Linie von Köln und Berlin ein. Niederschläge sind aber keine zu erwarten. Weiter nach Süden kommt nach zäher Nebelauflösung die Sonne zum Vorschein. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und frischt zum Nachmittag über den Küsten der Nord- und Ostsee stark bis stürmisch auf. Die Temperaturen gehen auf +2 bis +7 Grad zurück.

Regen über dem Norden, Sonne über dem Süden

Zweigeteilt präsentiert sich das Wetter über Deutschland am 12. Januar (So.). Der Norden wird von einem Tiefdruckausläufer beeinflusst. Bei starker Bewölkung kommt es über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zu zeitweiligen Niederschlägen. Weiter nach Süden lässt die Niederschlagsneigung nach und über Bayern, dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen und Baden-Württemberg kommt - sofern sich der Nebel aufgelöst hat - die Sonne zum Vorschein. Der Wind bläst einem über der Nordhälfte kräftig um die Ohren, während der Wind weiter über dem Landesinneren spürbar nachlässt. Die Temperaturen gehen auf +4 bis +8 Grad zurück und können mit längerer Sonnenscheindauer auf bis +10 Grad ansteigen.

Wolkiger Süden, sonniger Norden

Die Wetterverhältnisse kehren sich am 13. Januar (Mo.) um. Das Wolkenband verlagert seien Schwerpunkt auf eine Linie südlich von Köln und Berlin. Weiter nach Norden lockert die Bewölkung im Tagesverlauf auf und verbreitet kommt die Sonne zum Vorschein. Niederschläge sind keine zu erwarten und die Temperaturen erreichen Werte zwischen +4 bis +8 Grad. Der Wind kommt unmotiviert aus unterschiedlichen Richtungen.

Stürmischer Januar-Tag

Ein atlantisches Tiefdruckgebiet erreicht am 14. Januar Deutschland. Bei starker Bewölkung kommt es zu wiederholten Niederschlägen, die aber allesamt in leichter Form niedergehen können. Der Wind frischt kräftig auf und kann über exponierten Lagen - sowie den Küstenregionen - zu stürmischen Windböen führen. Örtlich sind schwere Sturmböen nicht auszuschließen. Die Temperaturen bleiben mit +4 bis +8 Grad für die Jahreszeit zu mild.

Auf den Punkt gebracht: Der Januar zwischen den Fronten

Umgangssprachlich auch Sandwichposition genannt. Keines der Wettersysteme kann sich über das Wochenende hinaus nachhaltig durchsetzen und so kommt es zu einer abwechslungsreichen und leicht unbeständigen Wetterlage, die über dem Norden mehr Niederschlag als über dem Süden bringen kann. Die Temperaturen bleiben mit verbreitet +4 bis +8 Grad für die Jahreszeit zu mild und können heute örtlich auf bis +10 bis +15 Grad ansteigen.

Ob der Winter so mild bleibt, oder doch noch kälter werden kann, erläutern wir 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2020, die heute Abend gegen 20:00 Uhr nochmals aktualisiert wird.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Januar

Der Januar gilt aus statistischer Sicht als kältester und auch trockenster Wintermonat, bzw. auch Monat im gesamten Jahr.

  • Zwischen dem 13. und 26. Januar Hochwinter
  • Kontinentalhoch sorgt in diesem Zeitraum mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 bis 80 Prozent für kalte Temperaturen
  • Bedingt durch die hohe statistische Wahrscheinlichkeit eines Hochwinters ist Schneefall selten
  • Häufiger gibt es im Januar Kahlfrost-Phasen
  • Liegt aber Schnee, so kann dieser über Tage hinweg konserviert werden

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