Wetter im Winter 2012/2013 - Wetterprognose vom 18. Februar

| M. Hoffmann
Bis zum kommenden Wochenende wird, bzw. bleibt das Wetter winterlich mit etwas Schneefall, wobei im Osten auch stärkerer Schneefall möglich ist. In den vergangenen Tagen gab es unterschiedliche Simulationen und Möglichkeiten, wie sich das Wetter darüber hinaus entwickeln kann - eine mögliche Variante war dabei die langsame Erwärmung der Luftmassen zum Ende Februar hin. Diese Variante ist heute die Lösung mit der höchsten Wahrscheinlichkeit, da der kalten Luft quasi der Weg versperrt wird - in Folge kommt kein "Nachschub" und die Luft erwärmt sich langsam durch den höheren Sonnenstand. Dennoch sind zunächst keine extrem milden Temperaturen zu erwarten, zum 25. Februar werden -2/+4 Grad simuliert. Über den 27. Februar hinaus zeigen die Wettermodelle den Trogvorstoß arktischen Ursprungs, der aktuell durch das "quer liegende" Hochdrucksystem nach Osten hin abgelenkt wird - die Folge daraus ist eine mit 0/+6 Grad relativ milde und hochdruckdominierte Südwestwetterlage. Und darin liegt auch die Begründung für die heute noch ungewisse Wetterentwicklung bis in den März hinein. Das Hoch kann je nach Positionsverschiebung den Trogvorstoß ablenken oder in westlicher Position auch unterstützen. Auch wenn durch eine nahezu übereinstimmende Simulation der Wettermodelle und dem deutlich milden Wettertrend ab dem 25. Februar der Kontrollläufe die Wahrscheinlichkeit für eisiges Wetter sinkt, so sollte diese Wetterentwicklung nicht unterschätzt werden. NAO-Index und AO-Index nehmen in den kommenden Tagen negative Werte ein, Hochdruck über Island/England baut sich mit bis 1040 hPa stabil auf, und über der Barentssee/Karasee festigt sich ein Tiefdruckwirbel mit 985 hPa - in der Theorie sind das die richtigen Faktoren für eine Verlängerung des Winterwetters. Mehr dazu im Laufe des Abends in einer Aktualisierung dieser Wetterprognose.
Update:
Eine Milderung zum Ende des Monats hin wurde im Laufe des Tages immer wahrscheinlicher. Dennoch besteht weiterhin die Möglichkeit einer Trogvariante mit winterlichem Wetter

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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