Wetter im Winter 2012/2013 - Wetterprognose vom 29. Januar

| M. Hoffmann
Ein wunderschöner "Bluescreen" (ja, es gibt ihn noch) hat uns heute die Aktualisierung der Wetterprognose für den Winter heute "zerschossen" und wir mussten noch einmal von vorne anfangen. Bereits in den ersten Februar Tagen wird das Wetter wieder zunehmend winterlicher, vor allem oberhalb 400-500 Meter kann sich in der Nacht auf Samstag und am Samstag Vormittag etwa südlich der Mainline eine Schneedecke ausbilden, sonst bleibt es bei nasskalten Temperaturen. Im weiteren Verlauf kommt nach den heutigen Simulationen das Winterwetter in Etappen, wobei es zu Beginn der neuen Woche noch einmal milder werden kann. Die Großwetterlage wird sich zunehmend auf nordwestliche Richtungen umstellen, was teils winterliches, teils nasskaltes Wetter zu Folge haben wird, da die Tiefdrucksysteme aus Nordwest teils noch milde Luftmassen heranführen - oberhalb etwa 400 Meter sollte es aber ab dem 6./8. Februar zunehmend winterlicher werden. Blickt man noch etwas weiter in die Zukunft, so wölbt sich das Azorenhoch nicht nur, sondern es "keilt" in Richtung Polarregion hoch. Sollte diese Simulation zum 8. Februar auch eintreffen, dann können sich alle Freunde des Winterwetters freuen. Aber der Reihe nach - Betrachtet man die Entwicklung in der Polarregion, so ist der Polarwirbel weiterhin durch ein Hochdrucksystem mit "Querverbindung" Sibirien/Kanada gesplittet. Nicht gerade zur Verbesserung trägt dazu das Aufkeilen des Azorenhochs bei, welches den Polarwirbel in 4 Teilcluster splitten könnte. Über Skandinavien liegt ein teilsteuerndes System, welches zusammen mit dem Hochdruck auf dem Atlantik eisig kalte Luftmassen nach Mitteleuropa führen könnte - die Betonung liegt dabei (noch) auf "könnte" und ist z.Zt. nur eine mögliche Variante. Die Kontrollläufe stützen auch heute eine "Keilstruktur" des Azorenhoch, was im weiteren Verlauf zu einer gestörten Zirkulation führen sollte. Anders ausgedrückt wird ein winterliches Szenario noch im ersten Februar Drittel immer wahrscheinlicher. Je nach Wettermodell mal früher oder später. Im Laufe des Abends erfolgt eine Aktualisierung dieser Wetterprognose.
Update:
Das amerikanische Wettermodell ist (noch) gemäßigt, dass europäische Wettermodell ab dem 6. Februar "voll" auf Winterkurs. Je nach Wettermodell mal mit mehr, mal mit weniger Schnee. In Lagen oberhalb 400 Meter geht der Wettertrend in Richtung tiefwinterliches Wetter. In den Mittelgebirgslagen und am Alpenrand können bei solch simulierten Nordlagen enorme Schneemengen zusammen kommen.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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