Wetter im Winter 2011/2012 - Wetterprognose vom 28. Dezember

| M. Hoffmann
Es bleibt im wesentlichen dabei, dass der Atlantik weiterhin unser Wetter in Deutschland mit wechselhaftem Wetter beeinflussen wird. Aufgrund von sog. Kurzwellentrögen kann sich kurzzeitig auch kältere Luft durchsetzen und vor allem oberhalb etwa 400 Meter für Schnee sorgen. Ein richtiger Wintereinbruch im Flachland ist in den heutigen Modellläufen nicht zu erkennen. Es gibt aber eine Tendenz beim europäischen Wettermodell zu einem schwachen Blockadehoch auf dem Atlantik Anfang Januar, was sich in den kommenden Läufen aber noch behaupten muss - das ist so etwas wie ein kleiner Hoffnungsschimmer für alle Winterliebhaber. Das amerikanische Wettermodell will davon nichts wissen und lässt das Wetter im Januar stürmisch und wechselhaft beginnen - so wie wir es aus dem Dezember her kennen - mit einem Unterschied: Kaltluft kann sich nach dem 5. Januar langsam im nördlichen Europa ansammeln und kann im weiteren Verlauf zu Troglagen in Mitteleuropa führen. Ebenfalls wird in den Wettermodellen ein sog. Polarwirbelsplitt in den ersten Januartagen gerechnet. Ein Polarwirbelsplitt erhöht die Wahrscheinlichkeit für Troglagen in Mitteleuropa. Zusammenfassend kann man sagen, dass die ersten fünf Januartage wechselhaft, windig und relativ mild sein werden, anschließend erhöht sich die Wahrscheinlichkeit zu kälterem Wetter. Das Langfristmodell senkt seine zunächst zu warme Wetterprognose für den Januar etwas. Der Süden fällt normal aus, sonst leicht zu warm, der Nordosten zu warm. Bei der Niederschlagsberechnung fällt der Westen deutlich zu nass aus, während der Osten normal berechnet wird. Es kann also gut sein, dass der Winter am Ende des ersten Januardrittels Einzug halten wird. Für den Februar 2012 zeigt das Langfristmodell weiterhin normales Wetter.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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