Wetter im Winter 2011/2012 - Wetterprognose vom 20. November

| M. Hoffmann
Sehnsüchtig wird von vielen der Wetterumschwung hin zu winterlichem Wetter erwartet und das Warten scheint nun mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in der kommenden Woche ein Ende zu haben. Die Großwetterlage stellt sich zum kommenden Wochenende zunächst auf eine turbulente, teils stürmische Westwindwetterphase um. Das spannende dabei sind die sehr abwechslungsreichen Phasen mit sog. Kurzwellentrögen, welche zumeist für Schneeschauer sorgen. Die aktuellen Wettermodellberechnungen gehen davon aus, dass es nördlich der Mittelgebirge recht stürmisch sein wird und die Schneefallgrenze zwischen 500 und 1.000 Meter schwankt - in den Nächten kann diese durchaus auch bis auf 300 Meter herab sinken. Ein Wintereinbruch ist das aber noch nicht! Das Problem bei diesem turbulenten Wetterwechsel ist die Wetterlage, die sich anschließend einstellt und heute noch nicht vorherzusagen ist.
Die Schneeprognose: nicht unwahrscheinlich ist, dass in Deutschland im ersten Dezemberdrittel in Lagen oberhalb 400 Meter die Schneeflocken tanzen werden bei eher nasskalten Temperaturen zwischen -1 und +5 Grad. In den Höhenlagen der Mittelgebirge und den mittleren Lagen der Alpen kann man Anfang Dezember mit einem Anwachsen der Schneedecke rechnen, was vor allem für die Wintersportler und den Skiliftbetreibern in Deutschland, Österreich und der Schweiz von Bedeutung sein dürfte. Das Langfristmodell betrachtet die Wintermonate Dezember, Januar und Februar weiterhin als leicht zu kalt bis normal mit einer erhöhten Niederschlagswahrscheinlichkeit. Theoretisch spricht also vieles für einen guten Winter 2011/2012 - er muss nur noch kommen/eintreffen.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +4,2 +3,1 +1,8 243,8 l/m² - zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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