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Wetter Sommer 2015 - Wetterprognose vom 9. Juli

| M. Hoffmann
Die aktuell kühlere Temperaturphase wird sich zum Wochenende mit sommerlichen Temperaturwerten bereits wieder erwärmen können, bevor zum Start in die neue Woche - nach der aktuellen Wettervorhersage - eine Zweiteilung beim Wetter von Nord nach Süd nicht auszuschließen ist. Der Grund hierfür ist eine Tiefdruckrinne, welche nach der Simulation des amerikanischen Wettermodells im Zeitraum vom 11./15. Juli von zwei Kerntiefdrucksystemen über England und dem östlichen Skandinavien bestimmt werden kann. Zwischen beiden Tiefdrucksystemen gelingt es dem hohen Luftdruck zeitweilig sich nach Norden zu erstrecken, so dass das Wetter in den südlichen Landesteilen zunehmend von hohen Luftdruck dominiert werden kann. Im Ergebnis daraus zeigt sich nach dem amerikanischen Wettermodell eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine Ausbildung eines südwestlich orientierten Zirkulationsmusters, bei der die nördlichen Regionen vermehrt von Tiefdruckausläufern mit Niederschlag und kühleren Luftmassen beeinflusst werden können, während im Süden weniger Niederschlag bei höheren Temperaturwerten zu erwartet werden kann. Erst zum 15. Juli gelingt es der atlantischen Frontalzone sich bis über das südliche Skandinavien zu positionieren und in Folge daraus kurzweilig kühlere Luftmassen nach Deutschland zu führen, bevor im weiteren Verlauf ein Trog vor Mitteleuropa wieder wärmere Luftmassen auf seiner Vorderseite über Mitteleuropa nach Norden transportieren kann. Geht es nach dem europäischen Wettermodell, so zeigt sich der Zeitraum vom 12./15. Juli weniger dynamisch, so dass im gradientenschwachen Zustand die Luftmassen über Deutschland im sommerlich warmen Bereich verbleiben können. Aber auch nach dieser Simulation zeigt sich im Zeitraum 16./19. Juli ein erhöhte Wahrscheinlichkeit für ein meridionales Zirkulationsmuster (Nord-Süd, Süd-Nord) über Mitteleuropa, bei der Deutschland im überwiegend kühlen Bereich liegen kann. Anders formuliert simulieren beide Wettermodelle im zweiten Juli-Drittel wenig stabile Wetterverhältnisse mit einem regen Auf und Ab der Temperaturen. Die Kontrollläufe bestätigen dies mehrheitlich mit einer ansteigenden Niederschlagswahrscheinlichkeit von West/Süd nach Nord/Ost im Zeitraum vom 11./15. Juli und einer generell leicht erhöhten Niederschlagserwartung im Zeitraum 15./20. Juli. Im Temperatursektrum bestätigt sich zudem das Auf und Ab der Temperaturen im zweiten Juli-Drittel, so liegen die Werte bspw. am 13. Juli zwischen +15/+24 Grad (Mittelwert: +21 Grad im Süden, sonst +18/+19 Grad) und am 19. Juli zwischen +14/+30 Grad (Mittelwert: +20/+21 Grad). Wann kommt der Sommer wieder? Blickt man etwas weiter in das letzte Juli-Drittel, so zeigt sich eine verhalten positive bis normale Temperturentwicklung. Deutlicher wird das anhand der Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<+17) / normal (+18/+24) / zu warm (>+24), welche am 20. Juli bei 50/35/15 und am 24. Juli bei 30/40/30 liegt.

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