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Wetter im Sommer 2014 - Wetterprognose vom 7. Juli

| M. Hoffmann
Nach der ereignisreichen Wetterwoche zieht das Tiefdrucksystem am Wochenende voraussichtlich nach Osten ab, so dass sich zwischen dem Hoch über Skandinavien und dem Azorenhoch nach den Wettermodellen keine stabile Hochdruckverbindung aufbauen kann. Stattdessen verläuft die Tiefdruckrinne mehr oder minder zwischen Grönland, England und der Ukraine, so dass der Grundcharakter bis zum 15. Juli mit Schauern und Gewittern wechselhaft bleiben kann. Dabei können sich die Temperaturen nach dem amerikanischen Wettermodell im Zeitraum zwischen 11./15. Juli mit +24/+29 Grad schneller erwärmen als es mit +22/+26 Grad nach dem europäischen Wettermodell der Fall ist. Insofern sind die Temperaturen nach dem teils kühlen Abschnitt der kommenden Woche durchaus als sommerlich zu bezeichnen. Ist darüber hinaus eine stabile Wetterlage möglich? Geht es nach dem europäischen Wettermodell, so bleibt das meridionale Zirkulationsmuster erhalten, wobei die Wellenform vor Mitteleuropa absinkt. Insofern könnten zum Ende des zweiten Juli-Drittels auf der Vorderseite des Troges erneut heiße Temperaturen von südlichen Richtungen nach Deutschland transportiert werden. Das amerikanische Wettermodell simuliert zum Ende des zweiten Juli-Drittels eine zunehmende Dynamik mit einem langwelligen Tiefdruckprozess über dem grönländischen Raum. Das Azorenhoch und das Hoch über Skandinavien, bzw. westl. Russland hätten somit mehr Spielraum für eine Hochdruckverbindung über Mitteleuropa, so dass der Veränderung des Zirkulationsmuster demnach eine höhere Chance eingeräumt werden kann. Die Kontrollläufe bestätigen gegenüber dem langjährigen Temperaturmittel im zweiten Juli-Drittel den zu warmen Wettertrend im Norden. Im Süden ist nach dem zu kühlen Wetterabschnitt zwischen dem 8./10. Juli ein normalisierender Temperaturverlauf bis zum 15. Juli zu beobachten, welcher darüber hinaus einen leicht positiven Trend hat. Das Temperaturspektrum erstreckt sich am 9. Juli zwischen +9/+26 Grad (Mittelwert von +12 Grad im Süden, +24 Grad im Norden), am 14. Juli zwischen +20/+27 Grad (Mittelwert +24 Grad) und am 18. Juli zwischen +18/+30 Grad (Mittelwert von +25 Grad im Süden und +22 Grad im Norden). Das Langfristmodell bleibt trotz der "Wetterkapriolen" der kommenden Tage bei seiner Wettervorhersage der letzten Tage, bei der die Temperaturen im Juli und August gegenüber dem langjährigen Temperaturmittel weitestgehend normal ausfallen. In der Niederschlagserwartung wird der Juli nun als positiv und der August negativ bewertet.

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