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Wetter im Februar 2014 - Wettertrend vom 25. Januar

| M. Hoffmann
Die Simulationen der Wettermodelle gehen für Anfang Februar unterschiedliche Wege. Das amerikanische Wettermodell zeigt nach einer turbulent nasskalten bis winterlichen Wetterphase noch in den ersten Februar-Tagen den Aufbau einer teils milden bis warmen Südwestwetterlage und der "altbekannte" Wettermotor auf dem Atlantik übernimmt wieder das Wettergeschehen. Andere Wettermodelle, darunter auch das europäische Wettermodell sehen das anders - hier bleibt alles wie gehabt - nasskalt bis winterlich. Zudem sammelt sich über der Karasee ein kräftiger Kaltluftsee, der in Verbindung mit einem Hoch über dem Nordosten und einem Mittelmeertief Anfang Februar durchaus in Richtung Mitteleuropa abgelenkt werden kann. Gleichzeitig wird das aktive Atlantikwetter mit einem sich "wölbenden" Azorenhoch einigermaßen "im Zaum" gehalten. Es ergibt sich für Anfang Februar also ein mögliches Spektrum zwischen nasskalt/winterlich und mildem Wetter. Was ist denn wahrscheinlicher? Der Blick muss dazu zwingend auf den Polarwirbel gerichtet werden und dem geht es - wenn man so will - gar nicht gut. Von einer Struktur ist Anfang Februar wenig zu erkennen und beide Wettermodelle zeigen ein Polarwirbelsplitt, dessen Achse etwa zwischen den Aleuten und der Karasee verlaufen wird. Grundsätzlich erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für nasskalte bis winterliche Trogvarianten bei einem Polarwirbelsplitt über Mitteleuropa, zwingend ergeben diese sich aber nicht. Ein weiterer Faktor ist das Warming in Stratosphärenhöhe, welches sich zwischen dem 27. Januar und dem 5. Februar großflächig entwickeln wird, dabei spielt es aktuell keine Rolle ob Minor- oder Major-Warming - so wie es simuliert wird, wird es Auswirkungen auf die unteren Luftschichten haben. Um auf die Ausgangsfrage zurückzukehren ist ein Verbleib der nasskalten bis winterlichen Wetterlage mit 44 Prozent für Anfang Februar wahrscheinlicher als eine mit 33 Prozent durchgreifende und nachhaltige Milderung (23 Prozent entfallen auf Hochdruck). Gegen 20:30 Uhr erfolgt eine Aktualisierung des Wettertrends.
Update:
Das amerikanische Wettermodell wird, was eine mögliche Milderung Anfang Februar angeht, zunehmend konkreter. Demnach Atlantiktrog, auf dessen Vorderseite zunächst nasskalte, später milde bis warme Luftmassen aus dem Südwesten nach Deutschland geführt werden. Das europäische Wettermodell zieht (noch) nicht mit und bleibt bei dem zunächst nasskalten Wetter, welches in höheren Lagen durchaus winterlich ist.

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