Wettervorhersage April - ein für die Jahreszeit zu kühles Wetter
Deutschland liegt voll im Einflussbereich eines Troges, welcher aus nördlichen Richtungen kalte Luftmassen polaren Ursprungs bis an die Alpen führt. Ab den höheren mittleren Lagen ist mit winterlichen Wetterbedingungen zu rechnen und auch über tieferen Lagen können winterliche Wettererscheinungen beobachtet werden.
Verbreitet zeigt sich der Himmel heute stark bewölkt und mit wiederholten Schauern unterschiedlichster Art und Intensität ist zu rechnen. Mancherorts können die Schauer auch von Gewittern begleitet oder auch von Schnee und Graupel durchmischt sein. Zum Nachmittag lockert die Bewölkung von Norden weiter auf. Das Wetter am 18. April (Do.) ist ähnlich strukturiert, jedoch verlagert sich die Schauerdynamik weiter nach Süden und wird ihren Schwerpunkt südlich einer Linie von Köln und Dresden haben. Weiter nach Norden lässt die Schauerneigung nach und häufiger zeigt sich die Sonne. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus nördlichen Richtungen und kann in Schauernähe stark böig bis stürmisch auffrischen. Die Temperaturen erreichen +7 bis +12 Grad und können mit einer längeren Sonnenscheindauer bis +14 Grad möglich machen.
Zweite Trogwelle erfasst Deutschland
Eine zweite Trogwelle erreicht am 19. April (Fr.) Deutschland. So kommt es bei überwiegend starker Bewölkung zu wiederholtem Niederschlag, welcher regional kräftiger und in Richtung der Alpen und des Bayerischen Waldes länger andauernd und ergiebiger ausfallen kann. Der Wind kommt mit kräftigen Böen aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen und lässt die Temperaturen auf +5 bis +10 Grad einpendeln. Die Schneefallgrenze sinkt teils bis auf die mittleren Lagen zwischen 600 und 900 Meter ab und kann darüber hinaus für winterliche Wetterverhältnisse sorgen. Über tieferen Lagen kann sich Graupel mit untermischen und in den Nächten ist - insbesondere bei Aufklaren - mit Frost zu rechnen.
Böiger Nordwind und eine weiter absinkende Schneefallgrenze
Der Trog zieht zwar am 20. April (Sa.) nach Südosten ab, doch gelangt Deutschland mehr auf die Rückseitenströmung, was die Temperaturen auf +5 bis +10 Grad ansteigen lässt. Da sich die Schauer jedoch über den Alpen und dem Bayerischen Wald weiter anstauen, können die Werte auch unter die +5 Grad-Marke absinken, was die Schneefallgrenze zwischen 500 und 900 Meter schwanken lässt. Darüber hinaus ist mit der Ausbildung einer nennenswerten Neuschneedecke zu rechnen. Weiter nach Norden und Westen lassen die Niederschläge nach und regionale Aufheiterungen sind möglich.
Schwachgradientige Wetterlage mit zeitweiligem Niederschlag
Dem Trog geht am 21. und 22. April (So. und Mo.) die Puste
aus. So lockert die Bewölkung häufiger auf und ermöglicht so eine zunehmende Anzahl an Sonnenstunden. Da es sich jedoch um eine schwachgradientige Wetterlage handelt, können sich mancherorts dichte Wolkenfelder behaupten, aus denen länger andauernder Niederschlag hervorgehen kann. Wo exakt das sein wird, bleibt noch abzuwarten, wahrscheinlicher Schwerpunkt der Niederschläge liegt zwischen einem breiten Streifen von Hamburg und München. Die Temperaturen bleiben mit +5 bis +10 Grad und mit einer längeren Sonnenscheindauer von bis +12 Grad für die Jahreszeit etwas zu kühl.
- 13:00 Uhr: Wie wird das Wetter im Mai?