Was ist QBO - Quasi zweijährige Schwingung
Die QBO (Quasi zweijährige Schwingung, bzw. quasi-biennale Oszillation) beschreibt einen periodischen Vorgang der zonalen Winde, welcher im Schnitt etwa alle 2,2 Jahre auftritt. Hört sich komplex an, ist es auch. Wir möchten an dieser Stelle nicht zu tief in die theoretischen Grundlagen einsteigen, sondern vielmehr erläutern, welche Auswirkungen eine Störung, bzw. Umkehrung des QBO haben kann.
Kehrt die QBO den zonalen Wind auf eine Ost-West Richtung um, so schwächt das den Polarwirbel und dessen südliche Polarfront. Kommt es also zu einer Ost-West Umkehr, so sind entlang der Polarfront größere Schwingungen (sog. Rossby Welle) möglich:
Schwingungen entlang der Polarfront führen im Optimum zu einem mäandrieren der Gradienten zu einander (verschlungen). Anders formuliert zeigt sich die Entwicklung der Großwetterlage zunehmend chaotischer und im Endstadium kommt es zu einer gestörten Zirkulation, welche sich nicht selten in Form eines nördlich gelagerten Hochdrucksystems im Bereich zwischen Grönland und Skandinavien zeigt.
Ende 2015 bis Mitte 2016 wäre nach dem Zyklus die nächste Umkehr gewesen trat aber letztlich nicht auf. Warum das so war, ist nicht ganz klar, kann aber durchaus mit dem sog. starken El Niño Phänomen und der schwachen Sonnenaktivität zusammenhängen.
Im Oktober 2016 sieht man nun aber eine beginnende Umkehr von West-Ost auf Ost-West und ist genauso überraschend wie das Ausbleiben 2015/16. Auswirkungen zeigt eine Umkehr auch auf den AO-Index (welcher im Wesentlichen den Zustand des Polarwirbels beschreibt) und dem sog. NAO-Index (welcher den Zustand zwischen Azorenhoch und Islandtief beschreibt). Eine QBO Umkehr hat nicht selten negative Werte des AO- & NAO-Index Wertes zur Folge, da sich die "normalen" West- bis Südwestwetterlagen nicht, bzw. schwerlich durchsetzen können. Im Maximum führt eine Ost-West Umkehr zu einem Major-Warming in Stratosphärenhöhe und nicht selten zu einem Final-Warming der Stratosphäre über dem Nordpol (was ist Major-Warming?).
Was ist der QBO?
Vereinfacht ist es der Normalzustand der zonalen Winde von West nach Ost in ca. 16-40 km Höhe mit einem Maximum der Winde bei ca. 20-25 km Höhe. Die zweijährige Schwingung sorgt nun für eine Umkehr der zonalen Winde von West-Ost auf Ost-West und tritt im Schnitt periodisch etwa alle 2,2 Jahre auf.Was sind die Auswirkungen des QBO?
Ein von West nach Ost verlaufender zonaler Wind stärkt den Polarwirbel und dessen Polarfront entlang des sog. Jetstreams. Sind diese stärker ausgeprägt, so ist über Deutschland, Österreich und der Schweiz typisches Westwind-, bzw. Südwestwetter wahrscheinlicher als andere Wetterlagen.Kehrt die QBO den zonalen Wind auf eine Ost-West Richtung um, so schwächt das den Polarwirbel und dessen südliche Polarfront. Kommt es also zu einer Ost-West Umkehr, so sind entlang der Polarfront größere Schwingungen (sog. Rossby Welle) möglich:
Schwingungen entlang der Polarfront führen im Optimum zu einem mäandrieren der Gradienten zu einander (verschlungen). Anders formuliert zeigt sich die Entwicklung der Großwetterlage zunehmend chaotischer und im Endstadium kommt es zu einer gestörten Zirkulation, welche sich nicht selten in Form eines nördlich gelagerten Hochdrucksystems im Bereich zwischen Grönland und Skandinavien zeigt.
Ende 2015 bis Mitte 2016 wäre nach dem Zyklus die nächste Umkehr gewesen trat aber letztlich nicht auf. Warum das so war, ist nicht ganz klar, kann aber durchaus mit dem sog. starken El Niño Phänomen und der schwachen Sonnenaktivität zusammenhängen.
Im Oktober 2016 sieht man nun aber eine beginnende Umkehr von West-Ost auf Ost-West und ist genauso überraschend wie das Ausbleiben 2015/16. Auswirkungen zeigt eine Umkehr auch auf den AO-Index (welcher im Wesentlichen den Zustand des Polarwirbels beschreibt) und dem sog. NAO-Index (welcher den Zustand zwischen Azorenhoch und Islandtief beschreibt). Eine QBO Umkehr hat nicht selten negative Werte des AO- & NAO-Index Wertes zur Folge, da sich die "normalen" West- bis Südwestwetterlagen nicht, bzw. schwerlich durchsetzen können. Im Maximum führt eine Ost-West Umkehr zu einem Major-Warming in Stratosphärenhöhe und nicht selten zu einem Final-Warming der Stratosphäre über dem Nordpol (was ist Major-Warming?).