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Wetter im Frühling 2013 - Wettertrend vom 11. April

| M. Hoffmann
Der Winter ist definitiv vorbei - zwar kann es im April noch den einen oder anderen Kälterückfall geben, eine längere Kaltperiode ist zum heutigen Stand zunehmend unwahrscheinlich geworden. Mit dem derzeitig hohen Sonnenstand bedarf es für eisige Temperaturen am Boden Kaltluftmassen in der Höhe von -10 Grad und mehr und die sind aktuell nicht ersichtlich. Die kräftige Zirkulation vertreibt bis zum Wochenende die kalten Luftmassen aus Skandinavien, was einen Kaltlufteinbruch zunehmend erschweren wird - aber nicht unmöglich macht. Bis zum 16./17. April ist die Großwetterlage einer Hochdruckbrücke von den Azoren bis nach Russland als sehr wahrscheinlich zu bezeichnen. Dabei kann das Wetter im Norden phasenweise von Tiefdrucksystemen und kühleren Temperaturen beeinflusst werden, während das Wetter im Süden überwiegend frühlingshaft bleiben wird. Darüber hinaus gibt es drei mögliche Varianten. Zum einen die Ausbildung eines eigenständigen mitteleuropäischen Hochdrucksystems mit Ausweitung nach Skandinavien (38%) - je nach Lage des Hochs kann das sehr warme (+16/+22 Grad) oder mäßig milde Temperaturen (+10/+15 Grad) zur Folge haben. Die zweite Variante ist eine Verschiebung des Hochdruckgefüges in Richtung Island mit Troglage Mitteleuropa (29%) - im Winter hätte das Schneefall zur Folge, im April typisches Aprilwetter mit Schnee-, Graupel- und Regenschauern bei Temperaturen zwischen +5/+12 Grad. Als Dritte und mit 21% eine recht unwahrscheinliche Variante ist der Durchbruch der atlantischen Frontalzone bis nach Mitteleuropa, was wechselhaftes und mit 12/17 Grad frühlingshafte Temperaturen zur Folge hätte. Die Kontrollläufe bestätigen die zunehmenden Unsicherheiten für das Wetter im letzten April-Drittel - so liegt das Temperaturspektrum am 24. April zwischen +7/+24 Grad und im Mittel bei etwa +15 Grad. Das Langfristmodell reagiert auf die bevorstehenden sehr warmen Temperaturen, die teilweise bis +10 Grad über dem normal üblichen Temperaturmittel liegen. War der April Anfangs noch in ganz Deutschland als deutlich zu kalt eingestuft worden, so zeigt sich der Westen und Süden zwischenzeitlich normal, während der Osten und Norden noch zu kalt simuliert werden. In der Niederschlagsbetrachtung ist im April mit deutlich zu trockenem Wetter zu rechnen, was die Wetterprognose mit Hochdruck über Mitteleuropa stützt. Für das Wetter im Mai gibt es noch keinen wesentlichen Wettertrend - alles im normalen Bereich.

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