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Wetter im Frühling 2013 - Wetterprognose vom 28. Februar

| M. Hoffmann
Das vorfrühlingshafte Wetter der kommenden Woche ist ein Vorgeschmack darauf, was das Wetter im März schon zu bieten hat. Dennoch ist eine gewisse Skepsis durchaus angebracht, denn all zu oft gab es in den vergangenen Jahren den markanten Kaltlufteinbruch im Anschluss. So auch der aktuelle Stand: bis zum 7./8. März bleibt Deutschland mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit in einer südlich gelagerten Luftanströmung im warmen Bereich. Unter Umständen - mit viel Sonne und Föhntendenzen an den Alpen - können z.B. am 7. März Temperaturen zwischen +4/+10 Grad, örtlich auch bis +13 Grad erreicht werden. Der Grund für diese Warmluftadvektion liegt auf dem Atlantik in Form eines langwelligen Tiefdrucksystems, welches sich von Grönland über die Azoren bis hin nach Mitteleuropa erstreckt. Deutschland liegt dabei auf der "warmen Vorderseite" und kommt somit in den "Genuss" der vorfrühlingshaften Luftmassen aus dem Mittelmeerraum. Der Blick in Richtung Polarregion verheißt allerdings für die Freunde des Frühlings nichts Gutes. Wie in den vergangenen Tagen bereits angedeutet, sammeln sich über dem europäischen Nordmeer gewaltige Kaltluftmassen an, die nur auf günstige Bedingungen warten, um nach Süden auszubrechen. Dabei bedarf es eines Hochdrucksystems zwischen England und Skandinavien, sowie ein Tiefdrucksystem über dem östlichen Skandinavien und dem Mittelmeer. Diese Konstellation wird in den Wettermodellen allmählich konkreter simuliert, so dass sich die Wahrscheinlichkeit eines kühlen zweiten März-Drittels erhöht. Am Imposantesten zeigt solch ein Szenario heute das amerikanische Wettermodell, was dabei herauskommen kann, wenn die arktische Luft direkt nach Deutschland geführt wird. Die Tagestemperaturen erreichen nach der Simulation bspw. am 14. März kaum mehr als Tageshöchstwerte zwischen -10/-3 Grad, dazu gibt es dank des Mittelmeertiefs noch Schneefall obendrauf und in den Nächten rutscht das Thermometer auf bis -20 Grad ab. Ist das realistisch? In dieser verschärften Form eher ungewöhnlich, aber nicht auszuschließen - Kaltluftausbrüche gehören im März absolut zum normalen Wettergeschehen. Die Kontrollläufe und auch das europäische Wettermodell unterstützen dieses nasskalte bis winterliche Szenario ab dem 9./11. März, was letzten Endes bedeutet, dass man mit seinen Frühlingsgefühlen noch haushalten sollte. Im Laufe des Abends erfolgt eine Aktualisierung dieser Wetterprognose.
Update:
Es bleibt dabei - das erste März-Drittel wird überwiegend mild ausfallen, örtlich auch mit bis +14 Grad schon Frühlingshaft warm. Die Kaltluft bleibt zum 9./11. März im Norden in Lauerstellung um nach Süden hin auszubrechen.

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