Wetter Oktober: Sturmflutgefahr und orkanartige Böen im Norden
Stürmisches Herbstwetter. Ein Sturmtief hat Deutschland erreicht und wird in drei Wellen kräftige und mancherorts schwere Sturmböen bringen. Über exponierten und höheren Lagen, sowie den Küsten lassen sich orkanartige Winde nicht ausschließen. Da der Wind auf West bis Nordwest dreht, wird eine Sturmflut zum Thema. Wind, Regen und auch stürmische Böen werden in den darauffolgenden Tagen für herbstliches Oktoberwetter sorgen können.
Ein Sturm erreicht heute Deutschland und bringt mit einer ersten Welle bereits zum Vormittag den Westen und Südwesten des Landes stürmische Winde. Der Höhepunkt wird gegen 15:00 Uhr erwartet und kann zu Windböen von 40 bis 80 km/h führen. Über exponierten Lagen sind schwere Sturmböen von bis zu 110 km/h möglich. Zum Abend erreicht eine zweite Welle Teile von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen und lässt Winde mit 60 bis 90 km/h und über exponierten Lagen mit bis zu 110 km/h über die Lande ziehen. Entsprechend hoch ist das Unwetterpotenzial (Warnlagenbericht). Weiter nach Norden und Osten bekommt man vom Sturm zunächst noch nicht viel mit. Der Wind bläst zahlreiche Wolken und ein Niederschlagsfeld von West nach Ost, wobei der Niederschlag zum Nachmittag in eine Schauerform übergeht und bei aufreißender Bewölkung auch ein paar sonnige Momente möglich machen kann. Kurze Gewitter (Gewitterradar) sind bei dieser hohen Wetterdynamik nicht ausgeschlossen. Die Temperaturen erreichen +14 bis +18 Grad.
Sturmflut - Orkanartige Winde über dem Norden möglich
Das Sturmtief verlagert sich in der Nacht auf den 24. Oktober (Fr.) etwas weiter nach Osten und intensiviert sich mit einer dritten Welle zu den frühen Morgenstunden über der Nordsee. Der Wind kann bis 8:00 Uhr in der Spitze bis zu 120 km/h erreichen. Da der Wind aus West und später Nordwest kommt, wird eine Sturmflut zum Thema. Über dem Landesinneren schwächt sich der Sturm ab und bläst mit ruppigem Wind von bis zu 30 bis 60 km/h über die Lande. Der Himmel zeigt sich nördlich einer Linie von Münster und Berlin wolkenverhangen und lockert nach Süden häufiger auf. Zwischendurch sind ein paar Schauer möglich, die örtlich von Gewittern begleitet werden können. Kräftiger können die Schauer über dem Norden von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ausfallen. Die Temperaturen gehen auf +6 bis +12 Grad zurück.
Windiges und über dem Norden stürmisches Oktoberwetter
Im Zeitraum vom 25. bis 26. Oktober (Sa. und So.) verlagert sich das Sturmtief weiter in Richtung Finnland und bringt Deutschland in eine Rückseitenströmung. Der Wind dreht über dem Norden auf nordwestliche und über dem Süden auf westliche Richtungen. Er ist mäßiger bis böiger Struktur und kann über den Küsten von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern mit stürmischen Böen auf sich aufmerksam machen. Sturmflut bleibt ein Thema. Der Wind bläst zahlreiche Wolken- und Niederschlagsfelder über Deutschland hinweg Der Regen kann am Samstag länger andauernd und auch ergiebig ausfallen kann. Regional fällt der Niederschlag schauerartig verstärkt aus und von Gewittern begleitet werden. Mit entsprechender Dynamik können bei Temperaturen von +6 bis +12 Grad auch Graupelgewitter möglich sein.
Windige und nasse Herbsttage
Das Sturmtief weicht am 27. und 28. Oktober (Mo. und Di.) nicht so recht und bleibt über Skandinavien hängen
. Mit einem ruppigen Wind aus nordwestlichen bis westlichen Richtungen werden weiterhin Wolken- und Niederschlagspakete von West nach Ost über Deutschland hinweggeführt. Kurze sonnige Aufheiterungen sind möglich, doch dominiert über weite Strecken starke Bewölkung das Himmelsbild. Temperaturen von +6 bis +12 Grad komplettieren das Herbstwetter.

Ein Sturmtief verankert sich über Skandinavien und lässt mit zurückgehenden Temperaturen und einem ruppigen bis stürmischen Wind des Herbst Einzug halten © www.meteociel.fr || wxcharts.com
- 13:00 Uhr: Die Wetterlage kippt - wie sich der Trend bis zum November entwickelt, bleibt spannend.

