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Wetter im Dezember 2014 - Wetterprognose vom 27. November

| M. Hoffmann
Die Simulationen der Wettermodelle sind für Anfang Dezember zwischenzeitlich einheitlicher geworden. So simulieren sowohl das amerikanische als auch das europäische Wettermodell am 1. Dezember hohen Luftdruck über Skandinavien und über dem Mittelmeerraum tiefen Luftdruck, so dass Deutschland in einer östlichen Grundströmung liegt. Somit verbleibt der Nordosten vielfach mit Werten zwischen -2/+2 Grad im Dauerfrostbereich, während etwa südlich einer Linie Bielefeld - Hof die Temperaturen auf +2/+5 Grad ansteigen können. Etwas Niederschlag ist bei einer Schneefallgrenze von rund 1.000 Meter etwa südlich der Donau zu erwarten. Am 2./3. Dezember positioniert sich das Hoch über Skandinavien weiter östlich und gleichzeitig rückt von Westen das Azorenhoch mit einem Keil bis nach England heran, so dass im Verbund mit dem Mittelmeertief die Grundströmung auf nördliche Richtungen drehen kann. Leichter Niederschlag ist insbesondere am Mittwoch zu erwarten und die Schneefallgrenze kann unter günstigen Bedingungen auf 200-400 Meter absinken - mit winterlichen Verhältnissen ist das aber nicht gleichzusetzen. Die Temperaturen verändern sich am 2. Dezember kaum und bleiben im Nordosten mit -2/+2 Grad frostig, sonst schwanken die Werte zumeist zwischen +2/+6 Grad. In den Nächten ist insbesondere im Nordosten mit Werten zwischen -3/-8 Grad mäßiger bis strenger Frost zu erwarten, sonst liegen die Werte in den Nächten zumeist zwischen -3/+1 Grad. Im Zeitraum zwischen dem 3./6. Dezember positioniert sich die atlantische Frontalzone voraussichtlich über Skandinavien und der Hochdruckkeil verlagert sich sowohl nach dem amerikanischen als auch dem europäischen Wettermodell von England über Deutschland, so dass der Grundcharakter überwiegend trocken bleiben kann, jedoch häufiger mit dichten Nebel zu rechnen ist. Je nachdem, ob sich die Sonne durchsetzen kann oder Dauernebel vorherrschend ist, sind Temperaturwerte zwischen -1/+4 Grad, bzw. +2/+5 Grad, im Nordwesten auch bis +8 Grad zu erwarten. Warum im Nordwesten so "warm"? Der Wind kommt dort aus nordwestlichen Richtungen, so dass die noch warme Nordseeluft die Temperaturen im Nordwesten ansteigen lassen und mit jedem Kilometer ins Landesinnere abkühlen kann. Wie gesichert ist diese Wetterprognose? Bis zum 3. Dezember zeigen die Kontrollläufe einen Temperaturrückgang zwischen 10/15 Grad in den höheren Luftschichten, so dass sich auch die unteren Luftschichten allmählich abkühlen können. So liegt das Temperaturspektrum am 3. Dezember zwischen -3/+8 Grad bei einem Mittelwert von +5 Grad im Norden und Westen und +3 Grad im Osten und Süden. Am 6. Dezember liegt das Spektrum zwischen -11/+9 Grad bei einem Mittelwert von +4/+5 Grad im Norden und Westen und +3 Grad im Süden und Osten. Anders ausgedrückt ist die Wetterentwicklung bis zum 3. Dezember als wahrscheinlich einzustufen, darüber hinaus nehmen die Unsicherheiten zu, was im wesentlichen an den unterschiedlichen Positionierungen des Hochdrucksystems liegen mag. Geht es nach dem Verhältnis von zu kalt/normal/zu warm, so liegen die Wahrscheinlichkeiten am 5. Dezember wie folgt: 15/55/30. Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 15:00 Uhr in einem neuen Wettertrend zum Wetter im Winter.

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