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Wetter Weihnachten 2014 - Wettertrend vom 12. Dezember

| M. Hoffmann
Nicht nur die Zeit vom 16./20. Dezember wird nach dem amerikanischen und europäischen Wettermodell mit einer hohen Windaktivität simuliert, auch die Zeit vor Weihnachten scheint mit zunehmender Wahrscheinlichkeit stürmisch zu werden. Die Großwetterlage setzt sich dabei aus einem Azorenhoch zusammen, welches seinen Kern bis zum 22. Dezember über Portugal/Spanien verlagern kann. Gleichzeitig verläuft die atlantische Tiefdruckrinne zwischen Neufundland, Island und Skandinavien. Und damit beginnt der spannende Teil. Warum? Die Tiefdruckrinne kann nach einigen Simulationen zum 22./23. Dezember auf eine nordwestliche Richtung kippen, so dass kühlere Luftmassen nach Deutschland gelangen können (nasskalt, wechselhaft und windig). In einer weiteren Variante kann sich das Hochdrucksystem auch zwischen England und Island positionieren, so dass die Grundströmung zu Weihnachten auf nördliche Richtungen drehen kann, was wiederum die Möglichkeiten auf weiße Weihnachten - zumindest für mittlere Lagen (400-800 Meter) - erhöht. In einer dritten Variante kann sich das Hoch mit seinem Kern über Mitteleuropa verlagern, was relativ trübe und milde Weihnachten zur Folge hätte. Insofern verändern sich die Prognosen für das Wetter an Weihnachten kaum - von nasskalt über leicht winterlich bis hin zu milder Witterung ist alles an Möglichkeiten gegeben. Welche der Varianten ist wahrscheinlicher? Auch die Kontrollläufe weisen noch ein breites Spektrum auf, welches sich im Mittelwert auf Jahreszeit typische Werte einpendelt. So liegt das Temperaturspektrum am 21. Dezember zwischen -2/+10 Grad (Mittelwert: +3 Grad im Süden und Osten, +5 Grad im Westen und +6 Grad im Norden) und am 24. Dezember zwischen -1/+10 Grad (Mittelwert: +4/+6 Grad). Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 20:30 Uhr in einem Update von diesem Wettertrend.
Update:
Nach den aktuellen Simulationen des amerikanischen Wettermodells bleiben die wesentlichen drei Varianten im Zeitraum zwischen dem 20./24. Dezember bestehen. Weiterhin wird im Grundmuster die aktiv-dynamische Westwetterlage simuliert, bei der im Zeitraum 21./22. Dezember kurzzeitig auch kühlere Luftmassen nach Deutschland einfließen können - der Wettercharakter wäre demnach aber allenfalls nasskalt und in tieferen Lagen wenig winterlich. Im Zeitraum zwischen dem 22./24. Dezember positioniert sich das Azorenhoch relativ flach von den Azoren bis über das Mittelmeer - gleichzeitig bleibt der Westdrift zwischen Neufundland, Island und Skandinavien bestehen, so dass der Grundcharakter an Weihnachten selbst windig wechselhaft und nasskalt bleibt. In einer weiteren Variante wölbt sich das Azorenhoch in kugelrunder Form in Richtung England auf, so dass auf dessen Rückseite über nördliche Richtungen kalte Luftmassen nach Deutschland strömen können - etwas Schneefall an Weihnachten wäre demnach ab den mittleren Lagen nicht gänzlich auszuschließen, unter günstigen Bedingungen auch darunter. Blickt man auf die Verhältnisverteilung der Kontrollläufe zwischen zu kalt/normal/zu warm, so geht der Trend mit 10/35/55 an Weihnachten zunehmend in Richtung nasskalt/mild. Aber auch für die Weihnachtsfeiertage bis einschließlich 26. Dezember zeigen die Verhältnisse mit 10/35/55 eine erstaunliche Konsistenz. Das Temperaturspektrum erstreckt sich am 24. Dezember zwischen -1/+10 Grad (Mittelwert: +4/+5 Grad) und am 26. Dezember zwischen -5/+9 Grad (Mittelwert: +3/+5 Grad).

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