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Wetter an Weihnachten 2014 - Wettertrend vom 11. Dezember

| M. Hoffmann
Sowohl das amerikanische als auch europäische Wettermodell simulieren eine turbulente Vorweihnachtszeit, bei der Tiefdruckausläufer in rascher Abfolge Deutschland überqueren können. Im Zeitraum zwischen dem 20./24. Dezember kippt nach dem amerikanischen Wettermodell das Zirkulationsmuster langsam von West auf Nordwest - im weiteren Verlauf bis zum 26. Dezember sogar auf nördliche Richtungen - was den Spielraum für mögliche weiße Weihnachten erhöht. Im Detail wölbt sich ab dem 20. Dezember das Azorenhoch langsam auf und positioniert sich in "kugelrunder" Form zum 24. Dezember zwischen Neufundland, Island und England. Sollte diese Simulation tatsächlich so eintreten, so könnte auf der östlichen Rückseite des Hochdrucksystems sich eine Nordwest- bis Nordlage einstellen. In Folge daraus würde das Temperaturspektrum über Deutschland zwischen nasskalt und kalt schwanken und weiße Weihnachten grundsätzlich nicht ausschließen. Auch eine zweite Variante stützt diese Entwicklung, allerdings "Spitz auf Knopf" mit einem umschwenken der Strömungslinien zum 23./24. Dezember. Gibt es noch weitere Varianten? Die gibt es in zwei weiteren Entwicklungsmöglichkeiten. Zum einen in einer Wiederholungsneigung der Westwetterlage, bei der sich grundlegend nur wenig verändert und in einer weiteren Variante, als dass sich das Hoch weiter östlich positionieren kann und Deutschland zwischen einer "Gammellage" Hoch Mitteleuropa und einer milden Südwestwetterlage gelangen kann. Wie sind die Wahrscheinlichkeiten der möglichen Varianten aufgeteilt? Die Kontrollläufe stützen zum heutigen Stand eine wechselhafte Witterungstendenz zwischen dem 20./24. Dezember, wobei sich das Temperaturspektrum am 20. Dezember zwischen -3/+10 Grad (Mittelwert: +3/+4 Grad) und am 24. Dezember zwischen -6/+10 Grad (Mittelwert: +0/+1 Grad im Süden und Osten und +3 Grad im Westen und Norden) erstrecken kann. Die Verhältnisse zwischen zu kalt/normal/zu warm liegen zum Stichtag 24. Dezember sind mit 30/45/25 recht homogen verteilt, so dass zusammenfassend zu Weihnachten grundsätzlich noch alles an Wetterentwicklungen möglich ist. Gegen 20:50 Uhr erfolgt heute Abend eine Aktualisierung von diesem Wettertrend.
Update:
Die Wettermodelle bleiben Abwechslungsreich. Weiterhin besteht ein hohes Sturmpotential am morgigen Freitag/Samstag (akt. Windvorhersage) und im Zeitraum zwischen dem 16./24. Dezember, teilweise gibt es auch Simulationen mit Extremwindereignissen, welche im Detail aber noch abgewartet werden müssen. Spannend bleibt auch die Temperaturentwicklung in der Vorweihnachtszeit und an Weihnachten selbst. Das amerikanische Wettermodell verlagert zwischen dem 21./24. Dezember den steuernden Tiefdruckwirbel etwas weiter östlich, so dass sich über dem skandinavischen Raum langsam Kaltluftmassen ansammeln können. Die sind jedoch nicht ausreichend gut manifestiert, so dass nachfolgende Tiefdrucksysteme diese gen Osten "wegblasen" können. Somit sind in einer Variante stürmische und nasskalte Weihnachten möglich und in einer weiteren Variante könnte die Ansammlung der Kaltluft mit einer nordwestlichen, kurzweilig auch nördlichen Strömung nach Deutschland gelangen. Aber auch in der zweiten Variante zeigt sich der Westdrift dominierend, so dass ein nachhaltiger Wintereinbruch nach den aktuellen Simulationen wenig wahrscheinlich erscheint. Die Kontrollläufe sind im Zeitraum zwischen dem 16./24. Dezember äußerst differenziert, wobei die Mehrheit der Kontrollläufe eine äußerst wechselhafte Wetterperiode simuliert. Das Temperaturspektrum liegt am 20. Dezember zwischen -1/+10 Grad (Mittelwert: +5/+6 Grad) und am 24. Dezember zwischen -5/+10 Grad (Mittelwert: +5 Grad). Die Verhältnisse von zu kalt/normal/zu warm zum Stichtag 24. Dezember gegenüber heute Nachmittag: 15/30/55 (30/45/25).

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