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Wetter im September 2014 - Witterungstrend vom 24. August

| M. Hoffmann
Bereits für Ende August simulieren die Wettermodelle eine nachlassende Dynamik der atlantischen Frontalzone, da über Mitteleuropa die Ausbildung eines Hochdruckkeils simuliert wird. Das war in den vergangenen Tagen bisweilen nur eine theoretische Lösungsvariante, welche nun aber allmählich Gestalt annimmt. Im Detail kommt es darauf an, auf welcher Seite des Hochdruckkeils Deutschland liegt. Geht es nach dem europäischen Wettermodell, so ist der Keil recht schwach ausgeprägt und Deutschland liegt auf dessen westlichen Seite - wechselhaftes (Schauer und Gewitter) und warmes Wetter wäre demnach für die ersten September-Tage zu erwarten. Nach dem amerikanischen Wettermodell bildet sich aus dem Keil ein autarkes Hochdrucksystem über Skandinavien aus, welches sich im Verbund mit einer Hochdruckbrücke Mittelmeerhoch rasch zu der seit langem erwartenden stabile Hochdruckwetterlage entwickeln könnte. Zum Teil gehen die Simulationen so weit, als dass das Hoch eine omegaähnliche Struktur annehmen kann. Sollte das der Fall sein, so wird das erste September-Drittel wohl weitgehend von Hochdruckwetter dominiert, bei der durchaus spätsommerliche Temperaturen (+20/+25 Grad) zu erwarten sind. Eine dritte Variante besteht aus einem Hochdrucksystem über den Azoren und einem über Skandinavien mit einer entsprechenden Lücke zwischen beiden Systemen, in welche Tiefdrucksysteme nacheinander bis über Deutschland vordringen können. Wechselhaftes und kühles Wetter wäre demnach zu erwarten. Die Kontrollläufe sind differenziert, favorisieren aber in ihrem Mittelwert eine normalisierende Tendenz, so dass der Mittelwert des Temperaturspektrums bspw. am 2. September bei +20 Grad liegt. Die Niederschlagserwartung ist nach den Kontrollläufen aber - sowohl für letzte August-Tage, als auch die ersten September-Tage - relativ niedrig, was zum heutigen Stand für eine etwas höhere Wahrscheinlichkeit der Hochdruckvariante spricht.

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