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Wetter im September 2013 - Wetterprognose vom 27. August

| M. Hoffmann
Mit dem 1. September startet gleichzeitig für Meteorologen der Herbst (Astronomisch 23. September 04:29 MESZ) und scheinbar hält sich auch das Wetter daran. Die Hochdruckbrücke zwischen dem Azoren- und Skandinavienhoch kann dem Tiefdruck von Island her kommend nichts mehr entgegensetzen, so dass sich der Tiefdruckwirbel zum 1. September hin über dem südlichen Skandinavien festsetzen kann. Dabei fließt mit nördlichen Winden recht frische Luft nach Deutschland, so dass die Tageswerte im Norden auf +14 Grad, im Süden auf bis +19 Grad ansteigen werden. Dazu gesellen sich bei frischem Wind im Norden zahlreiche Schauer, während im Süden nur vereinzelte Schauer zu erwarten sind. In der neuen Woche herrscht wieder gegensätzliches Wetter in Deutschland - im Norden kühl und wechselhaft, während sich im Süden ein schwacher Hochdruckkeil des Azorenhochs durchsetzen kann. Die Temperaturen steigen voraussichtlich im Norden auf Werte zwischen +13/+18 Grad und im Süden auf +19/+23 Grad. Darüber hinaus simulieren die Wettermodelle eine Tendenz für einen länger andauernden und komplexen Tiefdruckkern über Skandinavien, was in Mitteleuropa mit hoher Wahrscheinlichkeit (43 Prozent) zwischen dem 3./6. September eine warme Südwestwetterlage auslösen könnte, im weiteren Verlauf jedoch - besonders im Norden - eher herbstliches Wetter zur Folge haben wird. Am eindrucksvollsten zeigt dies das europäische Wettermodell, bei dessen Simulation sich das Azorenhoch auf dem Atlantik bis nach Grönland hin aufwölbt und damit das aktive Atlantikwetter von Mitteleuropa fern hält. Gleichzeitig kann sich das Tief über Skandinavien manifestieren und im Verbund mit dem atlantischen Hoch kühle Luftmassen aus dem Norden nach Mitteleuropa transportieren (6./10. September). Das amerikanische Wettermodell sieht diese Entwicklung ähnlich, jedoch kann sich hier das Azorenhoch nicht aufwölben, so dass die atlantische Frontalzone mit typischen Westwindwetter auf Mitteleuropa übergreifen kann - die ersten Herbst-stürme sind in dieser Simulation nicht ausgeschlossen. Die Kontrollläufe stützen mehrheitlich keine dieser Simulationen, sondern tendieren eher zu normal temperierten Tagen zwischen dem 6./10. September mit einer geringen Niederschlagsneigung. Das Langfristmodell bleibt bei seiner Wettervorhersage für September dabei: normales Wetter - sowohl bei den Temperaturen, als auch in der Niederschlagsprognose. Der nächste Wettertrend erfolgt gegen 15:00 Uhr in einer neuen Wettervorhersage zum Herbst / Winter.

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