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Wetter im Sommer 2014 - Wettertrend vom 25. Juli

| M. Hoffmann
Die durchschnittlichen Temperaturwerte liegen in diesem Sommer bisweilen über dem langjährigen Temperaturmittel, wenngleich es doch zwischen Nord und Süd einige Unterschiede gab, bzw. noch gibt (Temperaturmittel Juli | Wetter Juni). Auffällig war dabei eine "stabile instabile" Großwetterlage, welche in den letzten Wochen hauptsächlich von Hochdrucksystemen im Norden und Westen dominiert wurden, bei der eine meridionale Grundströmung weitestgehend wetterbestimmend war. Die Folge daraus: Abwechslungsreiches Wetter mit warmen, teils heißen Vorderseitenwetter, teils einer unwetterartigen Übergangsphase mit mäßig warmen bis kühlen Rückseitenwetter. In der sogenannten Erhaltungsneigung erneuerte sich die Zirkulationsstruktur immer wieder von neuem und passte somit weitgehend zur Wettersingularität der sog. Siebenschläfer Regel. Ob sich daran im ersten August-Drittel etwas verändern mag, bleibt abzuwarten. Denn die Wettermodelle sind sich in ihren Simulationen noch nicht einig. Das europäische Wettermodell simuliert bis zum 5. August eine größere Lücke zwischen beiden Hochdrucksystemen, so dass je nach Position des Troges mehr oder minder warmes und wechselhaftes Wetter wahrscheinlich ist. Das amerikanische Wettermodell hält den Trog zwischen England, Deutschland und dem Mittelmeer aufrecht, welcher sich erst nach dem 5. August wieder in einem Islandtief manifestieren kann. Anders ausgedrückt ist nach beiden Wettermodellen eine stabile Wetterlage bis zum 5. August wenig wahrscheinlich. Erst mit zentralisierenden Systemen (Skandinavien / Island / Azoren) wäre eine stabile Wettervariante denkbar. Immerhin verfolgt insbesondere das amerikanische Wettermodell Ansätze das Hoch über Skandinavien noch im ersten August-Drittel neu entstehen zu lassen. Die Kontrollläufe bleiben für Anfang August auf einen sich normalisierenden Temperaturtrend bei einer relativ hohen Niederschlagserwartung, somit stützen die Kontrollläufe überwiegend den durchwachsenen Grundcharakter. Das Langfristmodell simuliert für das Wetter im August sowohl bei den Temperaturen, als auch in der Niederschlagserwartung einen überwiegend normalen Verlauf gegenüber dem langjährigen Mittelwert.

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