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Wetter im Sommer 2013 - Wetterprognose vom 20. Juli

| M. Hoffmann
Der angedeutete Wetterumschwung wird zunehmend konkreter und hat ab Mitte nächster Woche eine Eintreffwahrscheinlichkeit von 52 Prozent. Das Hochdrucksystem über Skandinavien wird von zwei Tiefdrucksystemen in die "Mangel" genommen. Das Eine liegt über dem östlichen Skandinavien, westlichen Russland bis in die Barentssee reichend, dass zweite Tiefdrucksystem positioniert sich ab Dienstag vor England. Im Grunde ist das eine wesentliche Bedingung für eine Omegastruktur des Hochdrucksystems über Mitteleuropa, jedoch wird in den aktuellen Simulationen das Hoch von Süden her "unterwandert", so dass der "enge Flaschenhals abgeschnürt" wird. Die Folge daraus wäre ab Mittwoch eine Wetterlage mit Unwetterpotential und sehr heißem Vorderseitenwetter - Temperaturen zwischen +27/+35 Grad sind nicht unwahrscheinlich. Zum Wochenende kommt das Tief bei England weiter nach Osten voran und sorgt in Deutschland zwischen dem 28./30. Juli für wechselhaftes und mit Werten zwischen +17/+23 Grad auch für kühleres Wetter. Wie Eingangs beschrieben ist das aktuell eine wahrscheinliche Wetterentwicklung, es gibt aber noch zwei weitere Varianten. Die eine Variante ist ein "abtropfen" des Tiefdrucksystems bei England in Richtung Azoren/Portugal, so dass der Zustrom sehr heißer Luftmassen nicht abreisen kann - hoch sommerliches Wetter mit Temperaturen um +30 Grad und örtlichen Gewittern bis Ende Juli wäre das Ergebnis (26 Prozent). Die zweite Variante ist eine Querverlagerung des Hochdrucksystems über Skandinavien, so dass die Tiefdrucksysteme eine südliche Bahn über das Mittelmeer nehmen müssten. Typische Vb-Wetterlagen mit relativ stabilen Wetter im Norden und teils regnerischem Wetter im Süden wäre die Folge hieraus (14 Prozent). Die Kontrollläufe sind sich bis zum 24. Juli einig, dass das hoch sommerliche Wetter bis dahin anhalten wird. Darüber hinaus nimmt die Niederschlagsneigung deutlich zu, wobei die Konstellationen der einzelnen Wettersysteme zueinander sehr unsicher sind und einen breiten Spekulationsspielraum eröffnen. Am deutlichsten wird das anhand des Temperaturspektrums zum 27. Juli, welches Werte zwischen +16/+32 Grad und im Mittel 25 Grad zeigt. Je nachdem ob sich das Tief bei England manifestieren kann oder nicht, sind die Auswirkungen im August spürbar. Mehr dazu gegen 15:00 Uhr in einem aktualisierten Wettertrend zum Wetter im August.

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