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Wetter im Sommer 2013 - Wetterprognose vom 14. Juli

| M. Hoffmann
Für Freunde des sommerlichen Wetters sieht die weitere Wetterentwicklung zunehmend schlechter aus. Wie bereits in den letzten Wetterprognosen angedeutet, kündigt sich zum Beginn des letzten Juli-Drittels ein Umbau der Großwetterlage an. Das Hoch bei England bleibt zunächst bis zum 20. Juli stabil, strebt dabei aber in Richtung Norden bis direkt über die Grönlandsee. Damit verliert das Hoch zunehmend seinen Einfluss auf das Wetter Deutschland. Das Hoch verursacht mit seinem "steilen Aufrichten" eine Blockade der atlantischen Frontalzone, jedoch können auf der Ostseite Tiefdrucksysteme entstehen und "abrutschen". Eine schauerhafte und mit +16/+21 Grad deutlich kühlere Wetterentwicklung ist die Folge daraus. Die Eintreffwahrscheinlichkeit liegt mit 49% noch im unsicheren, aber doch wahrscheinlichen Bereich, zumal ähnliche Wetterentwicklungen in den letzten Tagen simuliert wurden. Wie lange könnte die kühle Wetterphase anhalten? Sollte das Hoch sich tatsächlich nach Norden hin aufbauen, so passiert genau das was meist im Winter passiert. Die Verbindung reist ab, ein Teil zieht sich auf die Azoren zurück, der andere Teil verbleibt über der Grönland-/Barentssee wobei der atlantischen Frontalzone der Durchbruch bis nach Mitteleuropa ermöglicht wird. Tendenziell ist in diesem Fall im Norden wechselhafteres und kühleres Wetter als im Süden zu erwarten, wo meist ein Hochdruckkeil des Azorenhochs "schlimmeres" verhindert. Gibt es noch andere Varianten? Ja die gibt es - zumeist in der Form mit einem Erhalt des Hochdrucksystems zwischen den Azoren und England, wobei eine latente Verbindung zum Hochdruck über der Barentssee erhalten bleibt. Deutschland liegt aber auch hier auf der eher mäßig warmen aber trockenen Luftströmung aus nördlichen Richtungen (+18/+24 Grad). Eine weitere Variante unterliegt nicht den mathematischen Berechnungen der Wettermodelle, sondern bezieht sich auf die Wetterstatistik, bei der nach einem Hoch bei England sehr häufig eine Hochdruckwetterlage über Skandinavien entsteht, was trockenes aber ebenfalls mäßig warmes Wetter (+21/+26 Grad) zur Folge hat. Die Kontrollläufe zeigen sich uneinheitlich, dabei ist die kühlere Variante noch als "Außenseiter" zu betrachten. Das Temperaturspektrum zeigt zum 21. Juli mit Werten zwischen +14/+26 Grad und einem Mittelwert von +23 Grad was alles möglich ist.

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