Wetter im Sommer 2013 - Wettertrend vom 1. April

Das Langfristmodell zeigt für die Sommermonate Juni, Juli und August keine sonderlichen Abweichungen. Wenn man so will, lässt sich allenfalls ein Trend zu leicht unterkühlten Temperaturen im Sommer 2013 feststellen, was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass der Sommer generell zu kalt ausfallen wird. Geht es nach den aktuellen Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes, so fällt das Wetter im Sommer mit einer Wahrscheinlichkeit von 28% zu kalt, mit 36% normal und 36% zu warm aus. Das entspricht ebenfalls der Annahme eines ganz normalen Verlauf des Sommers. Bemüht man die Statistik, so gab es in den vergangenen Jahren auffällige Verhaltensmuster zwischen den Temperaturen im Winter und im Sommer. Zwar hat diese Statistik ihre Fehlerquote, dennoch folgte oftmals auf einen zu kalten Winter ein kühler Sommer und auf einem milden Winter ein warmer Sommer. In der Meteorologie ist der Winter definiert auf die Monate Dezember, Januar und Februar. Rückblickend waren diese Monate relativ normal (Abweichung von +0,1 Grad, bzw. -0,6 Grad gegenüber dem langjährigen Temperaturmittel), so dass - zumindest der Statistik nach - das Wetter im Sommer 2013 normal ausfallen sollte. Nun ist das Wetter im März und teilweise im April deutlich zu kalt - hat das Auswirkungen auf den Sommer? Dabei spielt die Großwetterlage ein entscheidende Rolle - ist das Frühjahr zu trocken, so wird das oftmals die Sommermonate nachgeholt. Ist das Frühjahr dagegen zu nass, so kann sich über den Sommer durchaus eine längere Trockenperiode festsetzen. Bislang ist das Wetter im Frühjahr - bedingt durch stabile Hochdruckwetterlagen - deutlich zu trocken, jedoch sind weitere, zu kühle Trogwetterlagen im Sommer eher unwahrscheinlich. Stattdessen nimmt die Wahrscheinlichkeit für einen wechselhaften Start in den Sommer zum Juni hin zu, wobei die Temperaturen dabei im normalen Bereich liegen können. Welche Temperaturen sind im Juni normal? Nach der Schafskälte zwischen dem 4. und 20. Juni sind es zwischen +22/+27 Grad. Ohne jetzt zu tief in Details einzugehen, deutet doch vieles auf einen ganz normalen Wetterverlauf im Sommer hin, wobei der Juni mit 85 l/m² grundsätzlich zu den niederschlagsreichsten Monaten im Jahr gehört (Juli 79 l/m², August 77 l/m²).