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Wetter im August 2014 - Wettertrend vom 24. Juli

| M. Hoffmann
Wie bereits im gestrigen Wettertrend erläutert, gestaltet sich die Wetterlage für Ende Juli komplex, da zwischen dem Azoren- und Skandinavienhoch (bzw. westl. Russlandhoch) eine Lücke entstehen kann. Damit wäre der Raum für eine Tiefdruckrinne nach Deutschland geschaffen. Abzuwarten bleibt, wie diese verlaufen wird und welche Luftmassen herangeführt werden können. Zum heutigen Stand sind diese Luftmassen etwas kühler und auch feuchter, als das gestern noch der Fall war. Insofern schwankt das Spektrum zwischen mäßig warm und kühl, wobei es im Osten auch wärmer bleiben kann. Wie auch immer dieser Trogvorstoß verlaufen mag, könnten auch noch die ersten August-Tage davon beeinflusst werden. Darüber hinaus galt bis heute eine Variante der Südwestwetterlage als wahrscheinlichste Lösung, welche heute im weitesten Sinne auch noch eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, jedoch zeigen beide Wettermodelle zunehmend andere Lösungsvarianten, welche an die vergangen Wochen erinnern mag. Abtropfende Tiefdrucksysteme vor Mitteleuropa mit warmen, teils heißem Vorderseitenwetter, im Übergang z.T. auch Unwetter und nachfolgend kühlerem Rückseitenwetter. Das bisweilen eingefahrene Zirkulationsmuster tut sich also schwer, eine halbwegs stabile Wetterlage über Mitteleuropa aufzubauen. Insofern bleibt eine höhere Wahrscheinlichkeit für weiterhin wechselhaftes Wetter für Anfang August bestehen. Das Temperaturspektrum liegt bspw. am 2. August zwischen +18/+26 Grad bei einem Mittelwert von +22 Grad im Norden, +24 Grad im Osten und +23 Grad im Süden, was im wesentlichen dem Jahreszeit-typischen Temperaturgefüge entspricht. Die Kontrollläufe weisen im Zeitraum zwischen dem 1./5. August zudem eine Tendenz zu vermehrten Niederschlägen auf. Was muss passieren, damit sich eine stabile Wetterlage einstellen kann? Ganz einfach ausgedrückt - die Lücke muss geschlossen oder nach Westen verschoben werden. Passiert das nicht, so kann das Wechselspiel der vergangenen Wochen durchaus auch das erste August-Drittel maßgeblich beeinflussen. Das Langfristmodell bleibt weiterhin bei einer weitgehend normalen Temperaturprognose für das Wetter im August - im Niederschlagsverhalten zeigt sich jedoch ein zunehmend normaler bis leicht positiver Niederschlagstrend ab.

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