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Wetter im Frühling 2014 - Wettertrend vom 16. April

| M. Hoffmann
Über Ostern zeichnet sich eine wechselhafte Wetterphase ab, die darüber hinaus mit einer höheren Wahrscheinlichkeit auch noch anhalten wird. Der Grund ist das Skandinavienhoch, welches sich im letzten April-Drittel durchsetzen könnte. Dabei simulieren die Wettermodelle zwei unterschiedliche Varianten. Das amerikanische Wettermodell bevorzugt zum heutigen Stand keine stabile Hochdruckwetterlage über Mitteleuropa, so dass es im Kern zwei autarke Hochdrucksysteme gibt - das eine liegt über Skandinavien, das andere liegt in etwa über den Azoren. Dazwischen kann sich eine "Lücke" ausbilden, in welche die "schwachen" Tiefdrucksysteme vom Atlantik vorstoßen können. Demnach bleibt das Wetter im Zeitraum zwischen dem 21./27. April in Deutschland eher wechselhaft geprägt, wobei die möglichen Temperaturen mit +10/+17 Grad im mäßig warmen Bereich liegen. Ganz anders hingegen das europäische Wettermodell, welches vom Skandinavienhoch einen "Ableger" in Richtung Grönland schickt. Somit werden die Tiefdrucksysteme schon vorzeitig blockiert und tropfen gen Süden ab, so dass Deutschland in einer warmen Grundströmung verbleibt. Ganz trocken bleibt es aber auch nach dieser Simulation nicht - es muss besonders im Westen mit einer erhöhten Schauerneigung gerechnet werden. Was ist wahrscheinlicher? Die Kontrollläufe bestätigen über das letzte April-Drittel ein um etwa +2/+4 Grad zu warmen Verlauf gegenüber dem langjährigen Temperaturmittel. Gleichzeitig ist die Niederschlagstendenz im Süden höher als im Norden einzustufen. Das Temperaturspektrum liegt bspw. am 25. April zwischen +8/+20 Grad bei einem Mittelwert von +15 Grad. Das Langfristmodell hat seine Wetterprognose für den April bereits abgeschlossen und bleibt bei einem deutlich zu warmen Verlauf, was aber Aufgrund der aktuell positiven Abweichungen auch nicht verwunderlich ist. Für den Mai sind die Aussichten gemäß des Langfristmodells weitestgehend im normalen Bereich. geht es nach dem Langfristmodells des DWD, so ist der Frühling mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 62 Prozent zu warm, 22 Prozent normal und 16 Prozent zu kalt.

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