Wetter im Juli 2012 - Wetterprognose vom 26. Juni

Das Wetter in den ersten Juli Tagen steht nun in der Trendprognose mit nahezu 78% fest (die Detailprognosegüte liegt bei 59%). Eine stabile Hochdruckwetterlage ist nicht in Sicht, es bleibt wechselhaft mit Schauern und Gewittern. Am Sonntag können die Temperaturen noch verbreitet 26/30 Grad erreichen (im Nordwesten 20/25 Grad), jedoch macht sich bereits zum Montag von Nordwesten mit 20/25 Grad etwas kühlere Luft bemerkbar, was nach den Hitzetagen durchaus eine Erholung sein kann. Dieses neuerliche "Rückseitenwetter" des von England nach Skandinavien abziehenden Tiefs hält zum heutigen Stand bis zum 4. Juli an. Mit dem Temperaturrückgang sind unwetterartige Niederschläge am Sonntag und Montag nicht auszuschließen. Bereits am Dienstag steht bei England das nächste Tief bereit und die Wetterentwicklung beginnt von vorne. Warmluftzufuhr nach Deutschland auf der Vorderseite des Tiefs, Regen bei Überquerung und auf der Rückseite kühlere Luftzufuhr - diese Südwest- bis Westwetterlage kennen wir aus dem Juni bereits. Gibt es Anzeichen einer Veränderung dieser Großwetterlage? Ja, die gibt es, wenn auch nur sehr Vage. In den aktuellen Wetterprognosen der Wettermodelle schiebt sich diesmal (4./5. Juli) ein Hochdruckkeil über Deutschland bis nach Skandinavien, anschließend wird dieser Keil zwar wieder zunichte gemacht, dennoch bleibt in der Simulation ein eigenständiges Hochdrucksystem im Nordmeer bestehen. Somit wird für die Tiefdrucksysteme der Weg nach Skandinavien vorerst versperrt (5./10. Juli), was die Wetterlage stationär machen kann (Tief verharrt bei England und zieht nicht weiter). Das könnte der Beginn einer stabilen Großwetterlage im zweiten Juli Drittel sein. Die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario liegt heute bei etwa 48%. In der heutigen Wetterprognose des Langfristmodells für das Wetter im Juli 2012 ändert sich wenig: der Süden soll etwas zu trocken ausfallen, wobei die Temperaturen im Juli normal bis leicht erhöht simuliert werden.