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Wetter im Juli 2012 - Wettertrend vom 19. Juni

| M. Hoffmann
Die wechselhafte und mäßig warme Wetterlage wird wohl das Wetter im Juni auch im letzten Drittel noch bestimmen, wobei der Süden prinzipiell "schöneres" und wärmeres Wetter bekommt, als der Norden. Das liegt vor allem an der sich zwischenzeitlich eingestellten zyklonalen Großwetterlage (West- bis Südwestwetter). In raschen Abständen rauschen die Tiefs über Mitteleuropa und verbringen den Rest ihrer Zeit bei Skandinavien. Vorderseitig wird sehr warme Luft herangeführt, rückseitig wieder kühlere Luft. Ein Ende dieser Großwetterlage ist zunächst nicht in Sicht. Es gibt aber vermehrt Tendenzen der Wettermodelle, die eine Umstellung zum 27./28. Juni hin in Betracht ziehen. Sollte das eintreffen, könnte man mit einem mitteleuropäischen Hochdruckgebiet im Juli rechnen, wobei die Wahrscheinlichkeit mit 41% noch recht gering ist. Das Langfristmodell zeigt für das Wetter im Juli 2012 weiterhin normales bis leicht zu warmes Wetter mit einem leichten Niederschlagsdefizit im Süden und Osten von Deutschland. Tendenziell wird auch im Langfristmodell mit vermehrtem Hochdruck im Juli gerechnet. Betrachtet man Europa, so ist vor allem das südöstliche Europa bis nach Skandinavien hin leicht bis deutlich zu trocken, während das westliche Europa als normal simuliert wird. Bei den Temperaturen verhält es sich ähnlich - normal im Westen und zu warm im Osten. Auf was für eine Wetterlage lässt das Rückschlüsse zu? Im groben auf die gleiche Wetterlage, wie wir sie derzeit haben. Das Azorenhoch breitet seinen Einfluss über den Süden von Deutschland bis zu dem Hoch im Osten immer wieder aus, gleichzeitig schiebt das Tief bei England sommerliche Temperaturen nach Deutschland. Sollte diese Wetterlage tatsächlich so eintreffen, hätte der Nordwesten aufgrund seiner Nähe zu England und damit zu dem Tief wieder das nachsehen.

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