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Wetter im Frühling 2015 - Wetterprognose vom 20. März

| M. Hoffmann
Der Trend einer zunehmend meridionalen Grundstruktur im Zeitraum 22./26. März bestätigt sich in den heutigen Simulationen, wobei es im Detail darauf ankommen wird, wie die Gradienten über Deutschland zueinander verlaufen werden. So ist auch eine Luftmassengrenze über Deutschland nicht auszuschließen, bei der die Temperaturen bspw. zur Wochenmitte im Westen zwischen +3/+8 Grad und über dem Osten +15/+20 Grad erreichen können. Mit einer Luftmassengrenze sind - bedingt durch die unterschiedliche Zusammensetzung der Luftmassen - z.T. auch kräftige und länger anhaltende Niederschläge zu erwarten. Zwar stimmen die Simulationen der Wettermodelle hinsichtlich eines sich entwickelndem meridionalen Grundmuster im groben überein, jedoch ergeben sich im Detail noch Unterschiede bzgl. der Position der Luftmassengrenze und der damit zu erwartenden Niederschläge. Im Zeitraum zwischen dem 26./31. März simuliert das amerikanische Wettermodell ein Hochdrucksystem über dem westl. Russland und ein Hoch über den Azoren in relativ flacher Position. Gleichzeitig liegt über dem östlichen Mittelmeerraum ein Tiefdrucksystem, so dass es den Hochdrucksystemen nicht gelingen mag, über Mitteleuropa eine Hochdruckbrücke aufzubauen. Stattdessen gelingt es der atlantischen Frontalzone ihren Einfluss mit wechselhaften, teils windigem Wetter mit mäßig milden Temperaturen auf Deutschland auszuweiten. Auffällig in dieser Simulation ist ein kräftiger Kaltluftvorstoß zwischen dem östlichen Kanada, Neufundland und Grönland, welches die Tiefdruckrinne weit nach Süden verlagern kann. Deutschland könnte somit auch in den Einflussbereich der südlichen Gradientenstruktur gelangen, so dass Randtiefentwicklungen, bzw. Starkwindereignisse im Zeitraum 28./31. März nicht auszuschließen sind. Das europäische Wettermodell verfolgt einen anderen Ansatz als das amerikanische Wettermodell. Zwar ist auch hier im Zeitraum 23./26. März eine meridionalisierende Grundstruktur über Mitteleuropa sehr wahrscheinlich, jedoch verlagert sich das Hoch im Norden nur unwesentlich nach Osten und verbleibt im Zeitraum 26./30. März im Bereich Karasee, Skandinavien, westl. Russland. Bedingt durch die auflebende Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik bleiben dem Azorenhoch somit mehr Spielräume sich auch über Mitteleuropa auszuweiten. Anders ausgedrückt ist nach der Simulation des europäischen Wettermodells eine mäßig milde und deutlich ruhigere Wetterphase bis zum Monatsende als nach dem amerikanischen Wettermodell zu erwarten. Eines haben aber beide Wettermodelle gemeinsam - eine geringe Wahrscheinlichkeit für Temperaturen jenseits der +15 Grad Marke. Die Kontrollläufe stützen einen zunehmend wechselhaften Wettercharakter im Zeitraum 25./31. März. Das Temperaturspektrum ist dabei noch breit gestreut, weist aber in seinem Mittelwert einen für die Jahreszeit typischen Wert auf. So liegt das Temperaturspektrum bspw. am 25. März zwischen +3/+17 Grad (Mittelwert: +9 Grad im Süden und Norden, +7 Grad im Westen und +12 Grad im Osten) und am 30. März zwischen +4/+19 Grad (Mittelwert: +9/+11 Grad). Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 17:00 Uhr in einem neuen Wettertrend für das Osterwetter.

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