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Wetter im Frühling 2014 - Wettertrend vom 25. April

| M. Hoffmann
Am kommenden Wochenende sind zum aktuellen Stand teils unwetterartige Niederschläge zu erwarten, die im Verlauf der kommenden Woche wieder nachlassen werden, in Schauerform im Süden aber bis zum Mittwoch weiterhin präsent sein können. Zum "verlängerten Wochenende" am 1. Mai kündigt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit ein kühler Wetterumschwung an, welcher in der Detailprognose noch abgewartet werden muss. Ab dem 4. Mai zeigt sich in den Simulationen der Wettermodelle ein vorsichtig positiver, bzw. normalisierender Temperaturtrend, wenngleich die Niederschlagstendenz im ersten Mai-Drittel hoch bleiben. Warum ist das so? Der Blick auf den sog. NAO-Index zeigt negative Werte, so dass eine "normale" Konstellation im Zeitraum vom 1./6. Mai zwischen Azorenhoch und Islandtief nicht mehr gegeben ist. Stattdessen liegt in den meisten Simulationen das Azorenhoch in einer blockierenden Nord-Süd-Achse zwischen Grönland und den Azoren. Auf der östlichen Hochdruckseite rutschen die Tiefdrucksysteme gen Süden ab und transportieren kühle Luftmassen nach Mitteleuropa. Und was ist mit dem Polarwirbel? Auch hier bestätigen sich die Simulationen der letzten Tage - das amerikanische Wettermodell beginnt mit einem Polarwirbelsplitt bereits zum 29. April und vollendet diesen zum 3. Mai mit hohem Luftdruck zwischen Grönland und Alaska. Nach dem europäischen Wettermodell verläuft die Splitt-Achse zunächst zwischen Grönland und Sibirien und verlagert sich zum 3. Mai zwischen Sibirien und Alaska. Sollten diese Varianten eintreten, so ist eine Rückkehr zu den aktuell sehr warmen Wetterverhältnissen im ersten Mai-Drittel nicht sehr wahrscheinlich, vielmehr ist in den Simulationen der Wettermodelle ein Trend zu jahreszeittypischen Wetterverhältnissen erkennbar. Das Langfristmodell simuliert einen weitgehend normalen bis leicht zu kühlen Temperaturverlauf im Mai bei einer normalen Niederschlagserwartung.

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