Wetter im Frühling 2014 - Wettertrend vom 27. Februar

Der Zeitraum zwischen dem 1./5. März ist mit einer wechselhaften und etwas kühleren Wetterphase nahezu gesichert. Darüber hinaus simulieren die Wettermodelle ein kräftiges Tiefdrucksystem zwischen Island und England, so dass auf dessen Vorderseite eine Hochdruckbrücke zwischen dem Azoren- und Russlandhoch weiterhin die wahrscheinlichste Variante im Zeitraum zwischen dem 5./10. März ist. Doch auch bei dieser Hochdruckvariante gibt es zwei unterschiedliche Varianten. So zeigt bspw. das amerikanische Wettermodell eine äußerst stramme Südwestströmung über Mitteleuropa, bei der das Wetter im Südosten tendenziell wärmer und trockener ist, als im Nordwesten. Die Höchsttemperaturen schwanken in diesem Zeitraum zwischen +5/+15 Grad und erreichen einem Mittelwert von +8/+10 Grad, wobei der Vorfrühling im Süden sich schon bemerkbar machen kann. Die zweite Variante simuliert das europäische Wettermodell, bei dem - durch die ebenfalls hohe Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik - das Azorenhoch zu einer Gegenreaktion angeregt wird. Zwar kommt es auch in dieser Simulation zu einer kurzweiligen Hochdruckbrücke, jedoch ist - vereinfacht ausgedrückt - die "Welle" so stark, dass das Tiefdrucksystem sich "durchdrückt" und auf der anderen Seite das Azorenhoch nach Norden strebt. Als Ergebnis daraus folgt ein Hoch über dem westlichen Russland und ein Hoch auf dem Atlantik in blockadeähnlicher Position, so dass zwischen beiden Systemen eine Lücke entsteht. Dabei strebt das Hoch über dem westlichen Russland in Richtung Skandinavien. Demnach wird der Wettercharakter zwischen dem 5./10. März überwiegend wechselhaft und mäßig mild (+2/+9 Grad) bleiben. Im Blickpunkt einer möglichen Umstellung der Großwetterlage im ersten März-Drittel zeigt heute das europäische Wettermodell interessante Ansätze, während nach dem amerikanischen Wettermodell eine Umstellung kaum möglich ist. Das Langfristmodell zeigt keine Veränderung. So wird demnach das Wetter im März deutlich zu warm ausfallen (+2/+4 Grad), während der April und Mai eine normale bis leicht zu kalte Tendenz haben.