Wettervorhersage - Dauerregen über dem Südosten, teils unwetterartig
Eine Störung dreht sich über den Alpen ein und sorgt über weite Teile von Süd- und Osteuropa für unwetterartige Regensummen und über den Alpen auch für reichlich Neuschnee. Am Wochenende schließt sich über Nordeuropa eine Hochdruckzone und drückt die Störung an ihrem südlichen Gradienten wieder nach Westen - und damit nach Deutschland - zurück, sodass auch über dem Osten und Süden von Deutschland unwetterartiger Niederschlag nicht auszuschließen ist.
Der Regen der Nacht zieht im Tagesverlauf weiter nach Südosten ab, hängt jedoch über den Alpen fest, sodass entlang der Alpen mit länger andauerndem Niederschlag gerechnet werden kann. Über dem restlichen Deutschland zeigt sich der Himmel östlich einer Linie vom Bodensee und Rostock zumeist stark bewölkt (Wolkenradar), doch sind nur ganz vereinzelt ein paar Regentropfen beobachten. Weiter nach Westen lockert die Bewölkung auf und verbreitet ist mit Sonnenschein zu rechnen. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen und lässt die Temperaturen auf +12 bis +16 Grad einpendeln. Mit Sonnenschein sind bis +18 Grad möglich, während in Richtung der Alpen es mit Werten von +8 bis +12 Grad frischer bleiben kann. Die Schneefallgrenze schwankt um die 1.000 Meter-Grenze.
Dauerregen über dem Süden
Die Tiefdruckstörung hängt sich auch am 13. und 14. September (Fr. und Sa.) über den Alpen auf und sorgt im Schwerpunkt südlich der Donaulinie für länger andauernden und nennenswerten Niederschlag. Über dem restlichen Deutschland ist die Niederschlagsleistung in Form von Schauern nur leicht bis mäßig erhöht. Vielerorts kann es trocken bleiben. Zeigt sich der Himmel östlich einer Linie vom Bodensee und Rostock stark bewölkt, so lockert es nach Westen auf und die Sonne kommt häufiger zum Vorschein. Der Wind dreht auf nördliche Richtungen und kann phasenweise böig auffrischen. Die Temperaturen erreichen +12 bis +16 Grad und mit einer längeren Sonnenscheindauer können bis +18 Grad möglich sein. Über den Regionen mit Dauerregen bliebt es mit +8 bis +12 Grad frischer und die Schneefallgrenze schwankt über den Alpen weiterhin um die 1.000 Meter-Grenze (Schneeprognose).
Störung kommt nach Deutschland zurück
Eine Hochdruckzone schließt sich am 15. und 16. September (So. und Mo.) im Bereich zwischen England, Skandinavien und dem westlichen Russland und kapselt die Störung über Ost- und Südosteuropa ein. Durch die Drehbewegung des Hochdrucksystems im Uhrzeigersinn wird die Störung nach Westen geführt und sorgt etwa südlich einer Linie vom Schwarzwald und Berlin für länger andauernden und mancherorts auch ergiebigen Niederschlag. In Summe mit den Niederschlagsereignissen vom Freitag und Samstag können sich unwetterartige Regensummen ergeben, welche zum aktuellen Stand südlich einer Linie von der Zugspitze bis nach Regensburg zu Hochwasser und regionalen Überflutungen führen kann. Weiter nach Westen nimmt die Niederschlagstätigkeit zwar ab, doch zeigt sich der Himmel meist von Wolken verhangen. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen mit +14 bis +18 Grad und über der Nordhälfte mit bis +20 Grad septembertypische Werte. Frischer bleibt es mit +10 bis +14 Grad entlang der Alpen.
Nachlassender Niederschlag und eine zunehmende Sonnenscheindauer
Der Störung geht am 17. September (Di.) allmählich die Puste
aus. So lockert die Bewölkung im Tagesverlauf von Westen mehr und mehr auf und sorgt so für eine zunehmende Sonnenscheindauer. Weiter nach Osten zeigt sich der Himmel zumeist noch stark bewölkt und östlich einer Linie von Bodensee und Usedom ist noch mit zeitweiligem Niederschlag zu rechnen, welcher sich zum Abend weiter abschwächt und sich mehr auf die östlichen Bundesländer konzentriert. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen pendeln sich auf +15 bis +20 Grad ein.
- 13:00 Uhr Wetterprognose: Spätsommer über Deutschland?