Wetteraussichten für September: Unwetterartige Niederschlagsmengen bleiben ein Thema
Ein Störimpuls wabert zunächst in der Nähe und schwappt zum Sonntag über Deutschland nach Osten hinweg. Dieser Störimpuls verhält sich quasistationär und kann zum Beginn der neuen Woche für unwetterartige Regensummen über Deutschland sorgen.
Ein Cut-Off-Prozess wird heute von einem Hoch über Skandinavien von der Schweiz nach Frankreich nach Westen gezogen. Von Norden setzt sich das Hoch durch, was nördlich einer Linie vom Saarland und München für Sonnenschein von einem nahezu wolkenbefreiten Himmel sorgen kann. Weiter nach Süden nimmt die Bewölkung zu und südlich einer Linie vom Saarland und Berchtesgaden ist mit zeitweiligem Niederschlag zu rechnen, welcher regional nicht nur länger andauernd ausfallen, sondern auch noch von kräftigen Gewittern begleitet werden kann - regional lassen sich unwetterartige Wetterereignisse nicht ausschließen (Gewitterradar || Warnlagenbericht). Die Temperaturen erreichen über dem Südwesten schwül-warme +24 bis +28 Grad und nach Norden sind +25 bis +30 Grad und über den östlichen Landesteilen bis +34 Grad möglich.
Front dehnt sich nach Norden aus - Sommerwetter bleibt größtenteils erhalten
Am 6. und 7. September (Fr. und Sa.) dehnen sich die Reste der Front - unter weiterer Abschwächung - nach Norden aus und sorgen bei wechselnder Bewölkung für den einen Schauer und das andere Gewitter. Der nennenswerte Teil liegt am Freitag noch entlang eines breiten Streifens zwischen dem Saarland und Sachsen und am Samstag wohl von Brandenburg und Berlin nach Mecklenburg-Vorpommern abziehend. Sonst bleibt es verbreitet trocken und häufiger auch sonnig. Die Temperaturen erreichen am Freitag südlich einer Linie von Köln und Dresden +18 bis +24 Grad und nach Norden +24 bis +28 Grad und örtlich bis +30 Grad. Am Samstag pendeln sich die Werte allgemein auf sommerliche +24 bis +28 Grad ein und können mit +22 Grad über dem Nordosten etwas frischer ausfallen.
Unwetterfront nähert sich Deutschland - Unwetterartige Wetterereignisse im September nicht auszuschließen
Der Teil des Cut-Off-Prozesses, der sich nach Frankreich verlagert hat, kehrt im Zeitraum vom 8. bis 10. September (So., Mo. und Di.) nach Deutschland zurück. Das Problem dabei ist, dass dies in einem gradientenschwachen Umfeld passiert und die Störung mit einem quasistationärem Verhalten an Ort und Stelle abregnen und so für Extremwetterereignisse sorgen kann.
Überflutungen, Sturzfluten und Hochwasser werden ein Thema
Ob es so kommt, bleibt nach wie vor abzuwarten, doch die Energie, welcher der Störimpuls von der Mittelmeerregion bezieht, ist enorm. Hinzu kommt das quasistationäres Verhalten, was an allen drei Tagen - im Schwerpunkt südlich einer Linie von Köln und Dresden - für länger andauernden und ergiebigen Dauerniederschlag führen kann. Regional werden unwetterartige Niederschlagsmengen berechnet, was neben Sturzfluten, Überflutungen auch Hangrutschungen und regionales Hochwasser nicht ausschließen lässt.
Weiter nach Norden lockert die Bewölkung gelegentlich auf und die Niederschlagsintensität schwächt sich ab, doch sorgen auch dort gelegentliche Niederschläge für etwas Abwechslung, welche regional auch von Gewittern begleitet werden können. Die Temperaturen erreichen am Sonntag und Montag bei Dauerregen kaum mehr als +18 bis +22 Grad und können über den östlichen Landesteilen bis +34 Grad möglich machen. Am Dienstag kühlt es weiter ab und die Temperaturen pendeln sich auf +16 bis +22 Grad ein und können über dem Osten bis +24 Grad erreichen.
- 13:00 Uhr Sorgt ein QBO-Ost für einen kalten Winter?