Wettervorhersage September 2024 - Eine unwetterartige Wetterentwicklung ist möglich
Die Vorhersagemodelle sind sich noch immer nicht einig, wie sich ein Höhentief positioniert und welchen Schaden es innerhalb der Hochdruckzone wird anrichten können. Entscheidend, ob letztlich ein sommerlicher Wettercharakter dabei herauskommt, oder eine Unwetterfront auf Deutschland zurollt, ist die Positionierung des Störimpulses.
Die Wetterentwicklung am 4. September gilt als gesichert. Eine Gewitterfront dehnt sich weiter nach Osten aus und stemmt sich gegen die Hitze, welche mit +34 Grad weiterhin über Teilen von Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Berlin und Brandenburg präsent sein wird. Weiter nach Westen verdichten sich die Wolken und westlich einer Linie von Rostock und dem Bayerischen Wald ist im Tagesverlauf mit einer erhöhten Schauer- und Gewitteraktivität zu rechnen. Mancherorts können die Schauer und Gewitter mit Blitz- und Hagelschlag, Platzregen, regionalen Überflutungen und lokalen Sturzfluten, sowie stürmischen Windböen auch unwetterartig ausfallen (Gewitterradar || Warnlagenbericht). Die Temperaturen pendeln sich auf +24 bis +28 Grad ein und können in Schauernähe auf bis +20 Grad ab.
Cut-Off-Prozess findet zunächst westlich von Deutschland statt
Die Schauer- und Gewitteraktivität schwächt sich am 5. und 6. September (Do. und Fr.) über Deutschland ab und die sonnigen Anteile überwiegen nördlich einer Linie vom Saarland und München. Die Temperaturen erreichen +25 bis +30 Grad und über den östlichen Landesteilen sind hochsommerliche +34 Grad möglich. Weiter nach Süden macht sich die Wellenbewegung des Höhentiefs mit starker Bewölkung bemerkbar und südlich einer Linie vom Saarland und der Bodenseeregion ziehen in der zweiten Tageshälfte vom Donnerstag teils kräftige Schauer und Gewitter auf, welche mancherorts nicht nur kräftiger, sondern auch länger andauernd ausfallen können. Ist das der Fall, gehen die Temperaturen auf bis +20 Grad zurück. Am Freitag dehnt sich die Wolkenfront weiter nach Norden aus, doch schwächt sich die Niederschlagsaktivität - über die Regionen südlich der Donau verlagernd - weiter ab.
Sommerliches Septemberwetter
Die Wellenbewegung fächert am 7. September (Sa.) über Deutschland auf und sorgt - auch über dem Norden und Osten von Deutschland - für ein Wechselspiel aus Sonne und Wolken. Niederschlag ist möglich, doch beschränkt dieser sich auf den Westen von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Über dem Rest von Deutschland bleibt es voraussichtlich trocken. Der Wind kommt schwach aus südlichen und über dem Norden aus östlichen Richtungen. Die Temperaturen erreichen mit +24 bis +28 Grad und über dem Osten mit bis +32 Grad sommerliche bis hochsommerliche Werte.
Unwetterfront könnte sich über Deutschland eindrehen
Im Zeitraum vom 8. bis 9. September (So. und Mo.) ist die Wetterentwicklung bislang nicht gesichert und hängt davon ab, ob und wie sich ein weiterer Störimpuls über Deutschland eindrehen kann - oder auch nicht. Nach der aktuellen Wettervorhersage ist dieser Prozess nicht mehr auszuschließen und hat neben starker Bewölkung auch kräftigen und länger andauernden Niederschlag zur Folge. Bedingt durch den Umstand, dass die Dynamik fehlt und sich das Eindrehen in einem gradientenschwachen Umfeld vollzieht, verweilen die Niederschlagsfelder an Ort und Stelle und können so zu unwetterartigen Regensummen führen. Bei Dauerregen werden kaum mehr als +15 Grad möglich sein, sonst sind bis +24 Grad und über dem Osten bis +29 Grad möglich. Sollte sich der Störimpuls nicht über Deutschland eindrehen, so ist mit einer schwül-warmen bis heißen Südwestanströmung zu rechnen, bei der sich die Temperaturen um die +30 Grad-Marke herum schwankend einpendeln können. Abwarten!
- 13:00 Uhr Keine klaren Wetterverhältnisse, doch welche Wetterentwicklung ist für den September wahrscheinlich und welche Rolle spielt der Herbst und der Spätsommer?