Wetteraussichten - Kippt die Großwetterlage im September?
Die letzten Niederschläge klingen ab und im Verlauf der Woche nimmt ein Hochdrucksystem Einfluss auf das Wetter über Deutschland. Doch bevor sich das Hoch stabilisieren kann, beginnt Anfang September - hervorgerufen durch einen Störimpuls - auch schon die nächste Abschwächung.
Geringfügiger Niederschlag ist heute noch über dem Südosten von Bayern, sowie entlang des Bayerischen Waldes möglich. Zum Nachmittag lassen sich auch einzelne Schauer entlang der Küstenregionen von Niedersachsen und Schleswig-Holstein nicht ausschließen. Sonst bleibt es bei auflockernder Bewölkung verbreitet sonnig und trocken. Die Temperaturen erreichen bei schwachen Winden aus unterschiedlichen Richtungen +20 bis +25 Grad und können über dem Südosten von Bayern auch unter der +20 Grad-Marke verweilen.
Der Sommer setzt sich über Deutschland durch
Am Dienstag lassen sich über dem Südosten noch vereinzelte Regentropfen beim Niedergang beobachten, verbreitet aber bleibt es trocken und zum Nachmittag lockert auch hier die Bewölkung weiter auf, sodass über ganz Deutschland ein zunehmend sonniger und trockener Wettercharakter vorherrschend ist. Daran ändert sich am Mittwoch und Donnerstag zunächst einmal wenig, auch wenn am Donnerstag die Quellwolken allmählich hochschießen und ab dem Nachmittag zunächst vereinzelte und zum Abend über dem Westen vermehrt für kräftige Schauer und Gewitter sorgen kann. Die Temperaturen steigen weiter an und erreichen mit +27 bis +32 Grad am Donnerstag ihre vorläufigen Höchstwerte.
Wie wird das Wetter im September 2024?
Noch bevor sich das Hoch etablieren und stabilisieren kann, erreicht am Freitag auch schon ein weiterer Störimpuls Deutschland und überzieht das Land mit Schauer und Gewitter - örtlich unwetterartig ausfallend. Dieser Störimpuls dreht sich im Bereich zwischen dem europäischen Nordmeer und Skandinavien ein und dehnt sich Anfang September - über Norwegen - weiter in Richtung Schweden und Finnland aus. Entscheidend wird die Dynamik des Störimpulses sein.
Anfang September - Wetterwechsel oder Sommerwetter?
Sollte sich das Tief weiter südlich eindrehen, so würde - zumindest der Norden von Deutschland - Anfang September in eine nördliche Grundströmung gelangen können. Zieht die Störung nördlicher, so passiert nichts. Klar, das Skandinavienhoch existiert in dieser Form dann nicht mehr, doch dehnt sich von den Azoren bereits der nächste Hochdruckkeil in Richtung Mitteleuropa aus und ersetzt - nahtlos - die Hochdruckzone über Mitteleuropa.
Sommerwetter
Vor diesem Hintergrund gibt es noch ein paar Unsicherheiten in der kommenden Wetterprognose für die ersten Septembertage, doch der Wettertrend der vergangenen Tage ist wie in Stein gemeißelt
. Der Zeitraum vom 1. bis 3. September soll im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert mit einer Anomalie von +4 Grad über dem Norden und bis +8 Grad über dem Süden erheblich bis extrem zu warm starten können. Das Temperaturspektrum erstreckt sich zwischen +24 und +28 Grad und liegt Anfang September im sommerlichen Spektrum.
Regen Anfang September?
Die Niederschlagssignale sind am 30. August erhöht, liegen jedoch im Zeitraum vom 31. August bis zum 3. September in einem nur schwach erhöhten Bereich. Das spricht im Wesentlichen für die Durchsetzungskraft der Hochdruckzone.