Wettervorhersage: Ungewöhnlich warmes Wetter - Deutschland zwischen den Fronten
Während vom Süden ein Hochdruckkeil über Deutschland und Osteuropa nach Norden aufstrebt, dehnt sich vom Atlantik ein Tiefdrucksystem nach Osten aus. Deutschland liegt zwischen den Fronten in einer strammen Südanströmung der Luftmassen, was zu ungewöhnlich warmem Oktoberwetter führt.
Hoher Luftdruck dehnt sich heute weiter über Deutschland aus. Nach Auflösung von nächtlichen Nebelfeldern kommt verbreitet die Sonne zum Vorschein. Westlich einer Linie von Hamburg und Ulm können Wolkenfelder vorüberziehen und den Sonnenschein gelegentlich eintrüben, doch ist nicht mehr mit nennenswertem Niederschlag zu rechnen. Der Wind kommt phasenweise böig aus östlichen bis südöstlichen Richtungen und lässt die Temperaturen auf +14 bis +18 Grad und über dem Südwesten örtlich auf bis +20 Grad ansteigen.
Deutschland zwischen den Fronten: Tief über dem Westen, Hoch über dem Osten
Am 17. und 18. Oktober (Do. und Fr.) liegt Deutschland zwischen den Fronten eines Tiefs zwischen Island, England mitsamt einem Ableger über Frankreich und der westlichen Mittelmeerregion und einem Hochdruckrücken, welcher sich von der östlichen Mittelmeerregion über Osteuropa bis über das westliche Russland erstreckt. So zeigt sich der Himmel über Deutschland westlich einer Linie von Hamburg und München häufiger bedeckt, und der eine oder andere - lokale - Schauer ist nicht auszuschließen. Örtlich können die Schauer auch von kurzen Gewittern begleitet werden. Weiter nach Osten bleibt es trocken und nach Nebelauflösung vielfach sonnig. Der Wind schwächt sich weiter ab und dreht auf südliche Richtungen, was die Temperaturen bis Freitag auf +16 bis +22 Grad ansteigen lassen kann.
Niederschlagstätigkeit nimmt zu
Ob es so kommt, bleibt abzuwarten und hängt noch von der Blockadewirkung der Alpen ab. Zum aktuellen Stand ist jedoch nicht auszuschließen, dass von der Mittelmeerregion aus feuchtwarme Luftmassen über die Alpen schwappen und am 19. Oktober (Sa.) über Deutschland bei überwiegend starker Bewölkung für nennenswerte Schauer sorgen können. Da die Luftmasse entsprechend instabil geschichtet ist, lassen sich lokale Gewitter nicht ausschließen. Der Schwerpunkt der Schauer liegt wohl entlang einer Linie zwischen Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern. Weiter nach Westen und Osten ist die Schauerneigung eher gering. Die Temperaturen erreichen +16 bis +22 Grad und können in Schauernähe auf bis +14 Grad absinken.
Viele Wolken und warmes Oktoberwetter
Im Zeitraum vom 20. bis 21. Oktober (So. und Mo.) verstärkt sich die Hochdruckzone über Deutschland. Der Sonnenschein wird nördlich einer Linie vom Saarland und Sachsen häufiger durch vorüberziehende Wolkenfelder eingetrübt, und nördlich einer Linie von Köln und Berlin ist mit gelegentlichem Niederschlag zu rechnen, welcher sich in Richtung der Küsten von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern intensivieren und nennenswert ausfallen kann. Weiter nach Süden lockert die Bewölkung auf und verbreitet ist trockenes und sonniges Oktoberwetter zu erwarten. Die Temperaturen erreichen +16 bis +20 Grad und können über dem Süden bis +23 Grad steigen.
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