Ungewöhnlich warmer Oktober: Wetterwechsel bringt stürmische Winde und fast sommerliche Temperaturen!
Ein kurioser Wetterwechsel steht Deutschland in den kommenden Tagen bevor. Zwischen einem Tief auf dem Atlantik und einem Hochdruckkeil über Mitteleuropa stellt sich über Deutschland eine stramme Südanströmung der Luftmassen ein, was für ungewöhnlich warmes Oktoberwetter führt - unter bestimmten Voraussetzungen lässt sich mancherorts das Erreichen der sommerlichen +25 Grad-Marke nicht ausschließen.
Am 14. Oktober (Mo.) beginnt der Tag über den östlichen Landesteilen noch verbreitet mit Sonnenschein. Anders sieht es weiter westlich aus: Dort hat sich bereits in der Nacht die Bewölkung verdichtet, und am Nachmittag beginnt es im Westen zu regnen. Der Regen breitet sich im Tagesverlauf über Teile von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, dem Saarland, Thüringen, dem nördlichen Baden-Württemberg und Bayern nach Osten aus. Weiter nördlich und südlich bleibt es weitgehend trocken, und am Nachmittag wird es dort zunehmend sonnig. Der Wind weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen, und die Temperaturen erreichen +10 bis +15 Grad. Mit Sonnenschein sind über dem südlichen Baden-Württemberg und Bayern örtlich bis +17 Grad möglich.
Der Oktober wird verbreitet golden
Eine Hochdruckzone, die sich am 15. und 16. Oktober (Di. und Mi.) von der Mittelmeerregion nach Norden ausdehnt, dominiert zunehmend das Wetter in Deutschland. Nach Auflösung nächtlicher, zäher Nebelfelder scheint an beiden Tagen häufiger die Sonne. Im Osten mehr als im Westen, denn dort können sich die Wolkenfelder eines Tiefdrucksystems auf dem Atlantik bemerkbar machen. Mit Niederschlag ist bei schwachen Winden aus unterschiedlichen Richtungen nicht zu rechnen. Die Temperaturen erreichen mit +18 bis +22 Grad, örtlich bis +24 Grad, für Oktober ungewöhnlich hohe Werte.
Eine Tiefdruckfront nähert sich Deutschland
Der Hochdruckkeil gerät am 17. und 18. Oktober (Do. und Fr.) zunehmend in die Defensive, kann sich jedoch gegen das Tief noch behaupten. Die Bewölkung nimmt an beiden Tagen von Westen her weiter zu und trübt den Sonnenschein nahezu vollständig. Gelegentlich ist mit ein paar Schauern zu rechnen, die am Donnerstag noch überwiegend westlich einer Linie von Hamburg bis Ulm und am Freitag über ganz Deutschland auftreten können. Kurze Gewitter sind nicht auszuschließen. Viel Niederschlag ist in der Fläche jedoch nicht zu erwarten. Der Wind kommt schwach aus überwiegend südlichen Richtungen, und die Temperaturen bleiben mit Werten von +16 bis +22 Grad für Oktober auf einem untypisch hohen Niveau.
Stürmische Winde
Die Front nähert sich zum Wochenende der Nordsee und verdichtet die Gradientenstruktur zum Hoch. So frischt der Wind im Tagesverlauf aus südlichen Richtungen kommend auf und kann zum Nachmittag über Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein für einen ruppigen Wind sorgen. An den Küsten der Nordsee sind schwere Sturmböen möglich. Bis zum Abend verlagert sich das Windfeld mehr über die Ostsee und schwächt sich dabei ab. Der Wind treibt dichte Wolken von West nach Ost übers Land, und am späten Nachmittag setzt über dem Westen kräftiger Niederschlag ein, der sich noch in der ersten Nachthälfte über die östlichen Landesteile ausdehnt und so für einen unbeständigen und windigen Herbsttag sorgt. Einzig die Temperaturen sind mit +17 bis +23 Grad dem Herbst nicht würdig.
Frische und milde Nächte
Die Nächte sind anfangs mit Tiefstwerten von +5 bis +10 Grad vergleichsweise frisch. Klart es für längere Zeit auf, so lässt sich bis Mitte der Woche mancherorts leichter Bodenfrost nicht ausschließen. Mit dem Aufzug der Bewölkung und der Intensivierung einer südlichen Luftströmung steigen die nächtlichen Werte weiter an und können in der Nacht auf Samstag zwischen +10 und +15 Grad, örtlich bis +17 Grad, liegen.
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