Wetter Oktober: Eine Randtiefentwicklung sorgt für den nächsten Herbststurm
Der goldene Oktober zeigt sich am Wochenende in vielen Teilen von Deutschland. Zum Start in die neue Woche machen sich die Ausläufer eines Troges über England bemerkbar, welche mit einer Randtiefentwicklung in der zweiten Wochenhälfte Deutschland überqueren und neben einem turbulenten Wetter auch für Stark- und über exponierten Lagen und den Küsten für unwetterartige Extremwindereignisse sorgen können.
Der 5. Oktober beginnt östlich einer Linie vom Schwarzwald und Berlin mit vielen Wolken und etwas Niesel- oder Sprühregen, was in Kombination mit zähem Nebel zu grau-trüben Herbstwetter führt. Entsprechend verhalten sind mit +8 bis +12 Grad die Temperaturen. Weiter nach Westen und Norden lockert die Bewölkung auf und spielen die nächtlichen Nebelfelder keine Rolle mehr, ist mit viel Sonnenschein zu rechnen. Mit Temperaturen von +12 bis +16 Grad ist ein sonniger und trockener Oktober-Tag zu erwarten.
Ein Hauch von goldenem Oktober
Zähe Nebelfelder bilden sich in der Nacht auf den 6. Oktober (So.) aus und mindern die Sonnenscheindauer - insbesondere über den südlichen und östlichen Landesteilen - am Vormittag. Sonst scheint verbreitet die Sonne, welche sich am Nachmittag von den Ausläufern eines Tiefdrucksystems über England und Frankreich allmählich eintrüben lässt. Mit Niederschlag ist nicht zu rechnen und wenn doch, so beschränkt sich das auf vereinzelte Regentropfen zu den Abend- und Nachtstunden. Der Wind kommt schwach aus südöstlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +12 bis +16 Grad. Bei Dauernebel schwanken die Werte um die +10 Grad-Marke.
Aufziehende Unwetterfront
Zum Start in die neue Woche erreicht am 7. Oktober (Mo.) der Ausläufer einer Randtiefentwicklung Deutschland. Der Wind dreht auf südliche Richtungen und führt starke bis wechselnde Bewölkung über Deutschland hinweg, aus der ein paar - leichte - Regenschauer hervorgehen können. Zwischendurch sind auch längere sonnige Abschnitte möglich, welche vermehrt zum Nachmittag östlich einer Linie vom Schwarzwald und Rostock in Erscheinung treten können. Der Wind führt warme Luftmassen nach Deutschland, was die Temperaturen auf +15 bis +20 Grad und über dem Südwesten örtlich auf bis +22 Grad ansteigen lassen kann. Zum Abend erreicht ein Gewittercluster den Südwesten von Baden-Württemberg und dehnt sich noch in der ersten Nachthälfte südlich einer Linie von Münster - Nürnberg und dem Schwarzwald aus. Die Niederschläge können kräftiger und ergiebig ausfallen und örtlich von Gewittern begleitet werden. Ein erhöhtes Unwetterpotential ist im Bereich zwischen dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg möglich.
Herbststurm - Eine Randtiefentwicklung zieht über Deutschland hinweg
Im gesamten Zeitraum vom 8. bis 10. Oktober (Di., Mi. und Do.) verlagert sich von England und Frankreich aus eine Randtiefentwicklung über Deutschland - genauer gesagt - über die Nord- und Ostsee. Getriggert wird die Randtiefentwicklung am südlichen Gradienten eines Troges auf dem Atlantik, welcher seine Dynamik von kalten Luftmassen polaren Ursprungs erhält. Folglich handelt es sich um eine aktiv-dynamische Wetterentwicklung, bei der Detailprognosen variabel bleiben - mit Veränderungen ist zu rechnen.
Zum aktuellen Stand zeigt sich das Wetter über der Nordhälfte von Deutschland überwiegend stark bewölkt, während nach Süden längere sonnige Auflockerungen möglich sein können. Mit zeitweiligem Niederschlag unterschiedlichster Intensität und Dauer ist über ganz Deutschland zu rechnen. Kurze Gewitter sind nicht auszuschließen. Der Wind kommt stark böig bis stürmisch aus südwestlichen Richtungen und kann über exponierte Lagen, dem Nordwesten, sowie über den Küsten von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zu schweren Sturmböen und orkanartigen Winden führen. Der Wind treibt mit +18 bis +22 Grad und in den sonnigen Momenten mit bis +24 Grad ungewöhnlich warme Luftmassen nach Deutschland. Selbst in den Nächten bleibt es mit +14 bis +18 Grad ungewöhnlich warm.
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